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Senatskanzlei

Chance für Bunker Valentin

24.11.2006

Bürgermeister Jens Böhrnsen nach heutigem Gespräch mit Verteidigungsminister Jung: „ Bund bekennt sich zu seiner Verantwortung“

Es gibt zwar noch keine feste Zusage, den von der Bundeswehr noch bis 2010 genutzten Bunker Valentin als Gedenkstätte zu erhalten – aber Bürgermeister Böhrnsen ist nach einem heutigen (24.11.2006) Gespräch mit Bundesverteidigungsminister Franz Josef Jung in Berlin zuversichtlich. Böhrnsen: „Ich bin überzeugt, dass wir gute Chancen haben, für den Bunker unter Beteiligung des Bundes eine zufrieden stellende Lösung zu finden.“ Verteidigungsminister Jung habe sich zur Verantwortung des Bundes bekannt, den ehemaligen U-Boot-Bunker in Farge in seiner historischen Bedeutung angemessen als Denkmal zu erhalten. Böhrnsen: „Auch wenn der Minister eine konkrete Finanzierungszusage in einem ersten persönlichen Gespräch naturgemäß nicht geben konnte, bin ich zufrieden mit dem erzielten Zwischenergebnis. Klar ist auf jeden Fall: Das letzte Wort über einen Rückzug des Bundes ab 2010 ist noch nicht gesprochen.“ Jung habe überdies zugesichert, sich bei der nächsten sich bietenden Gelegenheit persönlich den Bunker zeigen zu lassen.

Böhrnsen hatte im Mai in einem Schreiben an den Bundesverteidigungsminister darum geworben, den Bunker Valentin als Gedenkstätte für all die vielen Menschen zu erhalten, die während des Baus dieser Anlage unter unmenschlichen Bedingungen arbeiten mussten und hier ihr Leben verloren. Bremen selber könne allerdings den Unterhalt der Gedenkstätte alleine nicht aufbringen.

Die Bundeswehr nutzt den Bunker derzeit noch als Marine-Materialdepot. 2010 will sie nach den bisherigen Planungen den Standort räumen.