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Die Senatorin für Arbeit, Soziales, Jugend und Integration

Bundesstützpunkt Rhythmische Sportgymnastik bis Ende 2022 verlängert

Sportsenatorin und SMK-Vorsitzende Anja Stahmann lobt pragmatischen Lösung des Bundesinnenministeriums

13.05.2020

Die Förderung von 70 Bundesstützpunkten für den Hochleistungssport soll ohne weitere Prüfung über das Jahresende 2020 hinaus bis Ende 2022 verlängert werden. Das betrifft bundesweit fast jeden dritten von insgesamt 190 Bundesstützpunkten, die zum Jahresende 2020 auslaufen würden, darunter die Rhythmische Sportgymnastik in Bremen. Zunächst war im Rahmen der laufenden Neustrukturierung der Bundesstützpunkte ein Prüfverfahren für die Entscheidung zur Verlängerung vorgesehen. Angesichts der Herausforderungen der Covid-19-Pandemie für alle gesellschaftlichen Bereich solle davon nun aber Abstand genommen werden, teilt das für den Sport zuständige Bundesministerium des Inneren, für Bau und Heimat in einem Brief an die Vorsitzende der Sportministerkonferenz der Länder, Sportsenatorin Anja Stahmann, jetzt mit.

„Damit haben Sportlerinnen und Sportler wie auch Trainerinnen und Trainer endlich eine Perspektive zumindest für zwei weitere Jahre“, sagte Senatorin Stahmann. Als Vorsitzende der Sportministerkonferenz habe sie wiederholt auf eine pragmatische Lösung gedrängt: „Mein Anliegen, die notwendige Planungssicherheit in einem noch laufenden Veränderungsprozess der Leistungssportlandschaft in der Bundesrepublik herzustellen, wird nun gelöst“, sagte sie. Das Bundesinnenministerium habe in Abstimmung mit dem Deutschen Olympischen Sportbund DOSB „eine pragmatische und gute Lösung vorgelegt“. „Diese Klarstellung war in Zeiten großer Verunsicherung notwendig“, sagte die Senatorin weiter. Besonders freut sich die Senatorin für die Rhythmische Sportgymnastik in Bremen: „Hier werden tolle sportliche Leistungen auf allerhöchstem Niveau erbracht. Für Bremen ist das ein glanzvolles Aushängeschild. Ich bin froh, dass uns das erhalten bleibt.“

Bundesweit sind nur wenige Ausnahmen von der automatischen Verlängerung vorgesehen. Das betrifft die Bundesstützpunkte Rudern in Saarbrücken und Judo in Leipzig. Mit dem DOSB, den betreffenden Verbänden und den Vertretern der Länder war bereits im vergangenen Jahr entschieden worden, diese Stützpunkte über das Jahresende 2020 nicht mehr fortzuführen. Base- und Softball haben sich für die ins Jahr 2021 verschobenen Olympischen Spiele in Tokyo nicht qualifiziert, daher soll auch der Anerkennungszeitraum für die beiden Bundesstützpunkte wie vorgesehen Ende 2020 auslaufen. Über die eventuelle Verlagerung von drei Bundesstützpunkten (Triathlon von Neubrandenburg nach Freiburg, Leichtathletik von Jena nach Erfurt und Ringen von Schifferstadt nach Heidelberg) soll in einem regulären Antragsverfahren entschieden werden. Die Bundesstützpunkte Karate werden wegen der Verschiebung der Olympischen Spiele bis Ende 2021 verlängert. Über die Fortführung bestehender oder neuer Stützpunkte soll im Übrigen im Jahr 2021 entschieden werden. Neue Bundesstützpunkte soll es erst 2023 geben, die Gesamtzahl von 190 solle dabei nicht überschritten werden.

Ansprechpartner für die Medien:
Dr. Bernd Schneider, Pressesprecher bei der Senatorin für Soziales, Jugend, Integration und Sport, Tel.: (0421) 361-4152, E-Mail: bernd.schneider@soziales.bremen.de