Zweifel zu Grünem Stahl setzen die Zukunft der Industrie an der Weser aufs Spiel
14.01.2025"Wer mal eben so die ökologische Transformation der Stahlindustrie und Milliarden schwere Investitionen in die Zukunft unserer industriellen Kerne mit abertausenden von Arbeitsplätzen in Frage stellt, der schadet Bremen." Damit reagiert Bürgermeister Andreas Bovenschulte auf eine Aussage des CDU-Partei- und Fraktionsvorsitzenden Friedrich Merz. Medienberichten zufolge hatte Merz bei einer Veranstaltung im Ruhrgebiet gesagt: "Ich glaube nicht an grünen Stahl."
"Damit zieht der CDU-Vorsitzende den Beschäftigten der Bremer Stahlwerke den Boden unter den Füßen weg und schürt Ängste und Verunsicherung", sagte Bovenschulte weiter. "Ausgerechnet jetzt, während die Konzernspitze vor der Entscheidung steht, ob sie für die Investitionen in Bremen grünes Licht gibt. Wer ausgerechnet jetzt Zweifel an der Sinnhaftigkeit der Investitionen sät, der setzt leichtfertig die Zukunft der Industrie mit tausenden Arbeitsplätze an der Weser aufs Spiel."
Bovenschulte erneuerte unterdessen sein Bekenntnis zur Transformation der Stahlwerke: "Angesichts der steigenden CO2-Abgabe wird die herkömmliche Stahlproduktion immer teurer. Wer die internationale Wettbewerbsfähigkeit unserer Stahlwerke und damit die industriellen Arbeitsplätze langfristig erhalten will, der muss in die ökologische Transformation der Stahlproduktion investieren. Von einem CDU-Vorsitzenden erwarte ich, dass er keine Zweifel sät, sondern dass er an der Seite der Industriearbeitsplätze steht und sich für einen Industriestrompreis und gute Rahmenbedingungen für die einsetzt."
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