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Senatskanzlei

Bürgermeister Bovenschulte: "Kunst gibt auch im Krieg Hoffnung"

Eröffnung der Ausstellung "Spuren der Zeit" in der Kunsthalle Bremen

13.08.2025

In der Kunsthalle Bremen wurde gestern (12. August 2025) die Ausstellung "Spuren der Zeit" mit Druckgrafiken aus dem "Museum für westliche und östliche Kunst" in Bremens ukrainischer Partnerstadt Odessa eröffnet. Bürgermeister Andreas Bovenschulte betonte zur Eröffnung die Rolle der Kultur gerade in Zeiten des Krieges.

Ausstellung Spuren der Zeit  eröffnet: Dr. Martin Hoernes, Generalsekretär der Ernst von Siemens Kunststiftung, Dr. Maria Aresin, Kustodin Kupferstichkabinett Kunsthalle Bremen, Bürgermeister Andreas Bovenschulte, Prof. Dr. Christoph Grunenberg, Direktor der Kunsthalle Bremen, Prof. Dr. Wolfgang Eichwede, Igor Poronyk, Direktor des Museums für westliche und östliche Kunst Odessa, Nicole Lamotte, Vorsitzende des Kunstvereins Bremen und Alexander Blümel, Generalkonsulat der Ukraine (von links).
Ausstellung "Spuren der Zeit" eröffnet: Dr. Martin Hoernes, Generalsekretär der Ernst von Siemens Kunststiftung, Dr. Maria Aresin, Kustodin Kupferstichkabinett Kunsthalle Bremen, Bürgermeister Andreas Bovenschulte, Prof. Dr. Christoph Grunenberg, Direktor der Kunsthalle Bremen, Prof. Dr. Wolfgang Eichwede, Igor Poronyk, Direktor des Museums für westliche und östliche Kunst Odessa, Nicole Lamotte, Vorsitzende des Kunstvereins Bremen und Alexander Blümel, Generalkonsulat der Ukraine (von links). Foto: Senatspressestelle

Bürgermeister und Kultursenator Andreas Bovenschulte anlässlich der Ausstellungs-Eröffnung: "Dies ist eine ganze besondere Ausstellung, die heute hier eröffnet wird: Es geht nicht 'nur' um Kunst. Es geht um Solidarität und um Hoffnung. Kunst spielt auch – vielleicht: gerade – in Kriegszeiten eine wichtige Rolle. Kunst gibt Hoffnung und lässt einen den sorgengeprägten Alltag vergessen. Kunst ist auch ein Teil des kulturellen Erbes der Ukraine."

"Spuren der Zeit" zeigt 40 Hauptwerke der Druckgrafiksammlung des "Museums für westliche und östliche Kunst" Odessa. Sie sind Teil der Sammlung des Museums, die kurz nach dem Überfall Russlands über die Ukraine von dort nach Deutschland ausgelagert wurden. Bovenschulte: "Seit Beginn des russischen Angriffskrieges wurden 40 ukrainische Museen zerstört oder geplündert. Bibliotheken, Museen, Theater und Opern stehen unter Beschuss. In Odessa wurde die Kathedrale zerstört." Die Kunsthalle Bremen unterstützt das Museums in Odessa, die Kunstwerke einer breiten Öffentlichkeit zugänglich zu machen und zu sichern. Es handelt sich um Druckgrafiken vom 16. bis zum 19. Jahrhundert. Es sei elementar wichtig, so der Bürgermeister, diese Kunst zu schützen: "Wird die Kultur einer Nation, eines Volkes zerstört, geht die Identität verloren."

Hervorzuheben sei dabei, dass die Ukraine mit der Auslagerung wichtiger Kulturgüter dies keinesfalls dem Westen überlasse. Es gehe nur um deren Schutz, solange sie in der Ukraine selbst nicht sicher sind, da Russland auch nicht davor zurückschrecke, Museen und andere Orte der Kultur zu bombardieren. Es ist für Bovenschulte daher auch ein wesentlicher Baustein der Partnerschaft des Landes Bremen mit der Region Odessa, die sich hoffentlich in einer langen und stabilen Partnerschaft der Museen hier und dort niederschlagen werde.

Der ukrainische Chor Gloria UA begleitete die Eröffnung musikalisch.
Der ukrainische Chor Gloria UA begleitete die Eröffnung musikalisch. Foto: Senatspressestelle

Die Initiative zu dieser Ausstellung geht zurück auf einen Kontakt des Bremer Osteuropa-Forschers Prof. Dr. Wolfgang Eichwede zum Direktor des Museums in Odessa, Igor Poronyk. Beiden dankte Bovenschulte ausdrücklich für ihre Arbeit.

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