Feierstunde zum Jubiläum "100 Jahre Flugzeugbau in Bremen"
29.02.2024Was vor 100 Jahren klein begann, ist mittlerweile eines der wirtschaftlichen Fundamente Bremens. Und nicht nur des heutigen Bremen – es wird auch eines der Fundamente der industriellen Leistungsfähigkeit des Standortes in der Zukunft sein: Der Flugzeugbau. In der Oberen Halle des Rathauses wurde heute (29. Februar 2024) das runde Jubiläum begangen. Bürgermeister Andreas Bovenschulte konnte dazu außer dem Leiter des Bremer Airbus-Werkes, Joachim Betker, auch die Vorsitzende des Aufsichtsrates der Airbus GmbH, Sabine Klauke, und Christian Scherer (CEO des Geschäftsbereichs Commercial Aircraft von Airbus) begrüßen.
Bürgermeister Bovenschulte: "Bremen ist ohne jeden Zweifel eine Stadt der Luftfahrt. Was 1924 mit dem Bau der ersten Flugzeuge der Focke-Wulf-Flugzeugbau AG begann, führt über die Vereinigten Flugtechnischen Werke (VFW) in direkter Linie zum Bremer Airbus-Werk. Und über die ganze Zeit steckt in dieser Branche der besondere Spirit der Fliegerei und die Kraft als Innovationstreiber. Dies werden alle Aktiven – vom kleinen, spezialisierten Ingenieurbüro über wissenschaftliche Einrichtungen bis zum Weltkonzern – auch weiter brauchen. Denn der nächste, wichtige Evolutionsschritt steht bevor: Den CO2-Fußabdruck des Fliegens deutlich zu reduzieren."
Drei Zahlen machten die Bedeutung von Luft- und Raumfahrt in Bremen greifbar: Über 140 Unternehmen und 20 Institute beschäftigen rund 12.000 Beschäftigte. Gemessen an der Bevölkerung hat Bremen damit die höchste Beschäftigungsdichte in der Luft- und Raumfahrt in Deutschland. Und: In diesen 100 Jahren hat die Technik wahre Quantensprünge gemacht. Und sei dennoch noch lange nicht am Ziel, so Bovenschulte: "Das Fliegen muss sich verändern. Es muss ökologisch besser verträglich, es muss klimafreundlicher werden. Auch da sind wir in Bremen vorne dabei." So unterstütze Bremen Forschungsprojekte für emmissionsärmeres Fliegen. Beispielsweise mit dem Forschungs- und Technologiezentrum "Ecomat" – gemeinsam betrieben von Airbus und Bremen. Dort forschen rund 500 Fachleute interdisziplinär unter anderem am "klimaneutralen Fliegen". Und die bremische Förderbank BAB konnte zudem das Förderprogramm "Next Green Aircraft" mit einem Volumen von 2,5 Millionen Euro starten.
Ein besonderes Merkmal hier in Bremen ist aus Sicht Bovenschultes zudem die enge Zusammenarbeit aller Beteiligten: Arbeitgeber, Arbeitnehmer, Gewerkschaften, Betriebsräte und Politik – alle zögen an einem Strang. Das mache Bremen stark. Bovenschulte zeigte sich daher überzeugt, dass das Wortpaar "Bremen" und "Luftfahrt" auch künftig untrennbar zusammengehören werde.
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