Sie sind hier:
  • Bürgermeister Böhrnsen erfreut über die Förderempfehlung für das Deutsche Schiffahrtsmuseum

Senatskanzlei

Bürgermeister Böhrnsen erfreut über die Förderempfehlung für das Deutsche Schiffahrtsmuseum

19.12.2007

Das Deutsche Schiffahrtsmuseum (DSM) in Bremerhaven nimmt eine einzigartige Position unter den Schiffahrtsmuseen in Deutschland ein. Dies hat jetzt kein geringerer als der Senat der Leibniz-Gesellschaft dem Museum bescheinigt und dessen überregionale Bedeutung hervorgehoben. Zugleich wird die weitere gemeinsame Förderung durch Bund und Länder empfohlen. „Das ist eine sehr gute Nachricht“, freut sich Bremens Bürgermeister und Kultursenator Jens Böhrnsen, der auch Verwaltungsrats-Vorsitzender der Stiftung Deutsches Schiffahrtsmuseum ist. Es sei als eine besondere Anerkennung zu werten, wenn Bund und Länder ein gesamtstaatliches wissenschaftspolitisches Interesse an der Forschungsarbeit des DSM feststellten.


Zur Leibniz-Gemeinschaft gehören 83 außeruniversitäre Forschungsinstitute und Serviceeinrichtungen für die Wissenschaft. Deren Senat hatte kürzlich die weitere Förderung von sechs Leibniz-Einrichtungen empfohlen, darunter auch das Deutsche Schiffahrtsmuseum in Bremerhaven. Das hinter dem Weserdeich in Bremerhaven gelegene Museum war vor einem Jahr von einer Evaluierungskommission begutachtet worden. In der Stellungnahme der Leibniz-Gemeinschaft heißt es u.a: „Das DSM erbringt exzellente Leistungen in der Nassholzkonservierung; die übrigen Projekte sind überwiegend gut bis sehr gut.“ Das Archiv des DSM gehöre zu den führenden Spezialarchiven zur Schifffahrtsgeschichte Europas und stelle der Forschung einzigartige Quellen zur Verfügung.

Der Senat der Leibniz-Gemeinschaft evaluiert in einem Zeitraum von maximal sieben Jahren die Einrichtungen der Leibniz-Gemeinschaft. Auf der Grundlage der Senatsstellungnahmen überprüfen Bund und Länder in der Bund-Länder-Kommission für Bildungsplanung und Forschungsförderung (BLK), ob die Voraussetzungen für die gemeinschaftliche Förderung der Leibniz-Einrichtungen weiterhin gegeben sind. In der Vergangenheit ist das Deutsche Schiffahrtsmuseum bereits zweimal, 1987 und 1999 – damals noch vom Wissenschaftsrat –, erfolgreich evaluiert worden. Aufgrund der seinerzeitigen Förderempfehlungen verblieb das DSM als eines der gemeinsam von Bund und Ländern geförderten Forschungsmuseen auf der sogenannten „Blauen Liste“.

Auf der Basis der jetzt erfolgten Förderempfehlung werden u.a. die Umgestaltung der ständigen Ausstellung, die künftig einen stärkeren Forschungscharakter haben soll, mit Energie vorangetrieben, die am Deutschen Schiffahrtsmuseum betriebene Forschung weiter fokussiert und um den Bereich der Schiffsarchäologie ergänzt.