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Die Senatorin für Wirtschaft, Häfen und Transformation

Bremische Häfen zum zweiten Mal erfolgreich nach PERS zertifiziert

Internationales Umwelt-Managementsystem PERS definiert vorsorgenden Umweltschutz

03.04.2014
Isabelle Ryckbost, Generalsekräterin der ESPO, und  Antonis Michael, leitender Referent der ESPO übergeben die Urkunde an Jochen Kreß, Mitarbeiter beim Senator für Wirtschaft, Arbeit und Häfen.
Isabelle Ryckbost, Generalsekräterin der ESPO, und Antonis Michael, leitender Referent der ESPO übergeben die Urkunde an Jochen Kreß, Mitarbeiter beim Senator für Wirtschaft, Arbeit und Häfen.

PERS ist die Abkürzung für "Port Environmental Review System" – ein Umwelt-Managementsystem, nach dem sich die bremischen Häfen vor drei Jahren erstmals zertifizieren ließen. Jetzt geschah dies zum zweiten Mal. Ein Mitarbeiter des Senators für Wirtschaft, Arbeit und Häfen konnte Ende März in Piräus die Urkunde für eine erfolgreiche Rezertifizierung entgegen nehmen.

"PERS definiert den Rahmen für einen vorsorgenden Umweltschutz", erläutert Bremens Wirtschafts- und Hafensenator Martin Günthner. "Mit diesem standardisierten Umwelt-Managementsystem können unsere Spezialisten unter Beweis stellen, dass bei uns die wesentlichen Auswirkungen der Häfen auf die Umwelt erfasst und berücksichtigt werden. Das sorgt für Akzeptanz und hilft uns bei der nachhaltigen Weiterentwicklung des Hafenstandorts."

Mit der erneuten Zertifizierung verpflichte sich die Freie Hansestadt Bremen, den Ausbau seines maritimen Umweltmanagement-Systems fortzusetzen und weiter zu professionalisieren, so Günthner. "Im Kern geht es darum, ökologische Standards und Energieeffizienz im Hafenbetrieb kontinuierlich zu überprüfen und zu verbessern. Die Re-Zertifizierung zwingt uns zu verstärkten Anstrengungen – zum Beispiel dazu, den Ausstoß von Kohlendioxid und anderen Emissionen zu verringern."

Der Umweltbericht 2013 bildete die Grundlage für die erneute Zertifizierung. Das Dokument wird in Kürze auf der Seite www.greenports.de veröffentlicht. Hafenressort, Hafengesellschaft bremenports und Hansestadt Bremisches Hafenamt haben den alten Bericht von 2011 gründlich überarbeitet und aktualisiert. Änderungen gab es unter anderem bei den Umweltkennzahlen und den Best-Practice-Beispielen. Als besonders gelungene neue Beispiele aus der Praxis wurden das Lärm-Management am Container-Terminal Bremerhaven und der gezielt geplante Einsatz von alternativen Schiffstreibstoffen (Flüssiggas) in den Häfen Bremen und Bremerhaven beschrieben.

Für Robert Howe, technischer Geschäftsführer der Hafengesellschaft bremenports, macht die Zertifizierung aus mehreren Gründen Sinn: "Wir belegen auf diese Weise unsere gute Umweltpraxis. Wir nehmen neue Entwicklungen frühzeitig wahr und können auf sie reagieren. Und wenn wir auf dieser Basis weniger Ressourcen verbrauchen, lassen sich auch noch Kosten sparen." Ein weiterer Aspekt sei die öffentliche Wirkung, sagt Senator Günthner: "Wichtige Hafenkunden – zum Beispiel aus der Automobilwirtschaft – erwarten von ihren Logistikpartnern einen verstärkten Einsatz für mehr Umwelt- und Klimaschutz. Hier kann man die bremischen Häfen beim Wort nehmen."

Das Umwelt-Managementsystem PERS war 2002-2005 von der Universität Cardiff im Auftrag der Europäischen Seehafen Organisation (ESPO) entwickelt worden. Die Zertifizierung wurde von Lloyd`s Register (Amsterdam) vorgenommen. Bemerkenswert ist, dass vom Zertifizierer aufgrund der guten Vorbereitung keine Nachforderungen erfolgten und die Aufbereitung der Unterlagen als vorbildlich gewürdigt wurden.

Foto: Pressereferat, Senator für Wirtschaft