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Die Senatorin für Arbeit, Soziales, Jugend und Integration

Bremens erstes Azubiwohnheim voraussichtlich im Herbst bezugsfertig

Plätze werden ausgelost, Unternehmen können Belegrechte erwerben

22.04.2025

Die Bauarbeiten auf dem Gelände Ellener Hof in Osterholz sind inzwischen fortgeschritten, voraussichtlich im September 2025 können die ersten jungen Menschen in das neue Auszubildenden-Wohnheim einziehen. Dies berichtete die Senatorin für Arbeit, Soziales, Jugend und Integration bei der heutigen (22. April 2025) Sitzung der Arbeitsdeputation.

Das erste Azubi-Wohnheim des Landes Bremen wird auf insgesamt rund 1.700 Quadratmetern 66 Plätze in 53 Einzelappartements und Zweier-Wohngemeinschaften bieten. Die Höhe der Miete ist auf 350 Euro pro Person und Monat einschließlich aller Nebenkosten begrenzt. Mit einer in das Auszubildenden-Wohnheim integrierten sozialpädagogischen Begleitung soll den jungen Menschen in allen Lebensbereichen Unterstützung angeboten werden. Gebaut und betrieben wird das Wohnheim von der Stiftung Maribondo da Floresta, die Freie Hansestadt Bremen ist mit einem Investitionskostenzuschuss von 2,4 Millionen Euro (kalkulierte Gesamtkosten: 8,9 Millionen Euro) beteiligt.

Wer einen der Wohnheimplätze bekommt, soll angesichts der voraussichtlich großen Nachfrage per Losverfahren entschieden werden. Die Senatorin für Arbeit, Soziales, Jugend und Integration und die Stiftung Maribondo da Floresta haben ein Belegungskonzept entwickelt, das die Ausbildungsgesellschaft Bremen unter dem Namen "Azubiwerk Bremen" umsetzt, begleitet von einer unabhängigen Loskommission. "Mit dem ersten Auszubildenden-Wohnheim im Land Bremen helfen wir jungen Menschen nicht nur mit Wohnraum bei diesem wichtigen Schritt ins Berufsleben, sondern durch die sozialpädagogische Begleitung auch bei Herausforderungen im Alltag", sagt die Senatorin für Arbeit, Soziales, Jugend und Integration, Dr. Claudia Schilling. "Im Idealfall führt das dazu, dass sich alle rundum gut aufgehoben fühlen und mehr Ausbildungen erfolgreich abgeschlossen werden."

So werden die Plätze vergeben:

  • Direkt: Auf 53 Plätze können sich Auszubildende direkt bewerben. Für diese Plätze gilt im Losverfahren das Zufallsprinzip, um allen Bremer Auszubildenden die Chance auf einen günstigen Wohnplatz zu ermöglichen. Es ist jedoch möglich, über soziale Aspekte (unter anderem prekäre Wohnverhältnisse, schwieriges familiäres Umfeld, soziales Engagement) Zusatzlose zu erhalten, also die Chancen auf einen Platz zu erhöhen. Zusätzlich gibt es Quoten unter anderem für Personen im Rollstuhl, Auszubildende besonders förderungswürdiger Berufe (Pflege/Erziehung) sowie Frauen.
  • Indirekt: Unternehmen erhalten die Möglichkeit, für 13 Plätze durch einen monatlichen Beitrag (100 Euro pro Platz) Belegrechte zu erwerben, um diese Plätze an ihre Auszubildenden zu vergeben. Ein Unternehmen kann maximal zwei Belegrechte erwerben. Die Einnahmen fließen zu 100 Prozent in das Budget für Azubi-Wohnen bzw. sozialpädagogische Aktivitäten für Auszubildende.

Bewerbungen für das Losverfahren sind vom 1. bis zum 30. Juni 2025 beim Azubiwerk Bremen unter der E-Mailadresse azubi-werk@abig-bremen.de möglich. Bei erfolgreicher Bewerbung werden die Auszubildenden bis spätestens 31. Juli 2025. Unternehmen können sich ab Mai 2025 an das Azubiwerk Bremen wenden. Alle wichtigen Informationen für Bewerberinnen und Bewerber, Unternehmen und interessierte Institutionen sind ab Mai 2025 auf der Webseite der Ausbildungsgesellschaft Bremen (www.abig-bremen.de/azubiwerk) zu finden, die derzeit noch aufgebaut wird.

Ansprechpartnerin für die Medien:
Nina Willborn, Pressesprecherin bei der Senatorin für Arbeit, Soziales, Jugend und Integration, Tel.: (0421) 361-20323, E-Mail: nina.willborn@soziales.bremen.de