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Die Senatorin für Bau, Mobilität und Stadtentwicklung

Bremen stärkt Quartiere und Mobilität in Gröpelingen und Walle

16.12.2025

Der Senat hat in seiner heutigen Sitzung (Dienstag, 16. Dezember 2025) Entscheidungen getroffen, die für zwei Stadtteile von großer Bedeutung sind. In Gröpelingen und in Walle geht es konkret voran – mit Projekten, die den Alltag vieler Menschen spürbar verbessern sollen.

Özlem Ünsal, Senatorin für Bau, Mobilität und Stadtentwicklung: "Gute Stadtentwicklung zeigt sich dort, wo sie im Alltag der Menschen ankommt – im öffentlichen Raum, auf Wegen, Plätzen und Grünflächen."

Grünzug West in Gröpelingen

Im Mittelpunkt steht der Grünzug West in Gröpelingen. Er zieht sich über fast vier Kilometer durch den Stadtteil und ist eine der wenigen zusammenhängenden Grünflächen vor Ort. Für viele Menschen ist er ein Ort zum Durchatmen, ein Ort für Begegnung, für Bewegung. Allerdings ist er mittlerweile in die Jahre gekommen. Große Teile der Anlage stammen noch aus den 1950er Jahren und werden heutigen Ansprüchen an Barrierefreiheit, Orientierung und Aufenthaltsqualität nicht mehr gerecht.

Genau hier setzt die nun beschlossene Qualifizierung an. Der Grünzug West soll Schritt für Schritt erneuert werden. Geplant sind übersichtliche, barrierefreie Wege, neue Spiel- und Bewegungsangebote für unterschiedliche Altersgruppen und eine robuste, einheitliche Ausstattung. Auch die Bepflanzung wird überarbeitet: klimaangepasst, widerstandsfähig und mit Blick auf mehr Biodiversität. Nicht zuletzt werden die Eingänge zum Grünzug und zum Waller Park neu gestaltet, damit sie als Stadträume besser wahrgenommen werden und einladender wirken.

"Der Grünzug West ist ein zentrales Stück öffentlicher Infrastruktur für Gröpelingen. Ihn zu erneuern heißt, Lebensqualität, Klimaanpassung und soziale Begegnung zusammenzudenken", so Ünsal.

Die Maßnahmen sind Teil des Integrierten Entwicklungskonzepts Gröpelingen und werden aus der Städtebauförderung finanziert. Insgesamt stehen dafür rund 2,9 Millionen Euro zur Verfügung, getragen gemeinsam von Bund, Land und Kommune. Die Umsetzung ist für die Jahre 2026 bis 2028 vorgesehen.

Umgestaltung Steffensweg

Auch in Walle gibt es Bewegung. Dort wurde der Kurs für die Umgestaltung des Steffenswegs angepasst. Hintergrund sind gestiegene Kosten, Verzögerungen in der Planung und das Auslaufen des Förderprogramms "Aktive Stadt- und Ortsteilzentren" im Jahr 2026. Ziel ist es, unter diesen Bedingungen dennoch so viel wie möglich sinnvoll umzusetzen.

Konkret wird der Fokus auf den ersten Bauabschnitt des Steffenswegs zwischen Stephanstraße und Bremerhavener Straße gelegt. Ergänzend wird die sogenannte Dreiecksfläche zwischen Bremerhavener Straße und Lankenauer Straße in die Maßnahme einbezogen. Dieser Bereich ist verkehrlich und städtebaulich von besonderer Bedeutung, da hier ein Lückenschluss der Radpremiumroute entsteht, die Sichtbeziehungen verbessert und potenzielle Unfallschwerpunkte vermieden werden. Zudem werden Flächen für Car-Sharing geschaffen und der öffentliche Raum neu geordnet.

"Wir setzen hier bewusst Prioritäten: für mehr Sicherheit, bessere Orientierung und eine Mobilität, die im Quartier funktioniert", betont Ünsal.

Die Arbeiten am ersten Bauabschnitt laufen bereits. Die Fertigstellung ist für das zweite Quartal 2026 geplant. Die Kosten bleiben mit rund 5,35 Millionen Euro innerhalb des bereits 2021 beschlossenen Förderrahmens. Zusätzliche Mittel aus dem Haushalt sind nicht erforderlich. Die weiteren Abschnitte der Radpremiumroute bleiben perspektivisch im Blick und werden 2026 gesondert politisch beraten.

"Gerade unter schwierigen finanziellen Rahmenbedingungen ist es wichtig, verlässlich zu bleiben und Projekte so weiterzuführen, dass sie den Stadtteilen konkret nutzen", sagt Ünsal.

Ansprechpartner für die Medien:
Aygün Kilincsoy, Pressesprecher bei der Senatorin für Bau, Mobilität und Stadtentwicklung, Tel.: (0421) 361 - 6012, E-Mail: ayguen.kilincsoy@bau.bremen.de