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Die Senatorin für Bau, Mobilität und Stadtentwicklung | Der Senator für Kultur

Bremen hat jetzt einen „Peter-Zadek-Platz“

Anlagen rund um Schwankhalle und Städtische Galerie wurden neu gestaltet

22.06.2010

Neue Grünanlagen, ein neues Wandgemälde und ein neuer Name: Die Fläche rund um die Städtische Galerie und die Schwankhalle sind in den vergangenen Monaten neu gestaltet worden. Zudem trägt der Platz zwischen den beiden Kultureinrichtungen seit Dienstag (22. Juni 2010) den Namen des 2009 verstorbenen Theaterregisseurs Peter Zadek.
Dr. Reinhard Loske, Senator für Umwelt, Bau, Verkehr und Europa, und Carmen Emigholz, Staatsrätin für Kultur, übergaben die neu gestalteten Anlagen am Dienstag ihrer Bestimmung.

„Wir würdigen mit der Namensgebung einen der bedeutendsten Theatermacher der deutschen Nachkriegszeit, der den legendären ,Bremer Stil’ am Bremer Theater maßgebend geprägt hat“, sagte Staatsrätin Carmen Emigholz. „Mit der Umgestaltung und der Namensgebung bekommt dieser Platz eine völlig neue Qualität. Wir haben hier bereits ein kulturelles Zentrum – dies spiegelt sich nun auch in der neuen Veranstaltungsfläche und im Namen wider“, sagte Senator Dr. Reinhard Loske.

Peter Zadek war von 1962 bis 1967 Oberspielleiter unter dem Generalintendanten Kurt Hübner. Gemeinsam mit dem Bühnenbildner Wilfried Minks prägten sie eine damals völlig neue Form des Theaters. Zadeks Inszenierungen – wie etwa von Wedekinds „Frühlingserwachen“ oder Schillers „Die Räuber“ sorgten stets für große Kontroversen und wurden oft in einem heftig Atemzug beschimpft und hoch gelobt. „Zadeks Suche nach einer neuen Theatersprache hat in vielen Bereichen modernes Theater erst ermöglicht“, so Staatsrätin Emigholz. „Wir haben hier – zwischen Schwankhalle, Städtischer Galerie und Schnürschuh-Theater - für die Würdigung dieses großen Theatermachers den richtigen Platz gefunden.“

An der Rückseite der Städtischen Galerie wurde zudem die Freifläche durch Stadtgrün neu gestaltet. Hier haben die Schwankhalle und die Städtische Galerie ihren Zugang für Radfahrer und Fußgänger. Das vorherrschende Pflanzendickicht wurde entfernt und eine neue Sitz- und Veranstaltungsfläche angelegt. Senator Dr. Loske: „Der neue Platz bietet Raum für Kunst- und Kulturaktionen und kann so zu einem neuen kulturellen Mittelpunkt im Buntentor werden.“

In Arbeit ist zudem die Gestaltung der rückwärtigen Fassade der Städtischen Galerie. Hier bringt der Bremer Künstler Tom Gefken eine Wandmalerei an. Durch Kreise und Linien wird an der Weserseite der Eindruck eines Schiffes mit Bullaugen erzeugt, gleichzeitig wirkt die Form wie Spotlights, die auf die Kultureinrichtungen verweisen. Die Gestaltung wird in Kürze fertig sein.