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Die Senatorin für Arbeit, Soziales, Jugend und Integration

Bremen hat die höchste Einbürgerungsquote

Umsetzungsbericht zum Rahmenkonzept gesellschaftliche Teilhabe und Diversity

29.04.2025

86 Prozent der Menschen mit Migrationsgeschichte im Land Bremen fühlen sich Deutschland besonders zugehörig – damit liegt Bremen bundesweit an zweiter Stelle hinter Niedersachen. Und mit drei Prozent war die Einbürgerungsquote 2023 in keinem anderen Land so hoch wie in Bremen. Diese Daten aus dem Integrationsmonitoring der Länder sind im 2. Umsetzungsbericht zum Rahmenkonzept gesellschaftliche Teilhabe und Diversity enthalten.

Diesen hat die Senatorin für Arbeit, Soziales, Jugend und Integration heute (29. April 2025) im Senat vorgelegt. Positiv aus Bremer Sicht ist auch eine deutliche Steigerung der Erwerbstätigenquote von Menschen mit Migrationsgeschichte: Sie lag laut dem Integrationsmonitoring 2023 bei 62,8 Prozent (plus 4,5 Prozentpunkte im Vergleich zu 2021), das ist der höchste Wert seit zehn Jahren. Herausforderungen zeigen sich dagegen unter anderem im Bildungsbereich mit unterdurchschnittlichen Werten bei den Schülerkompetenzen und bei der Arbeitsmarktintegration insbesondere von Frauen mit ausländischer Staatsbürgerschaft.

Stärkung migrantischer Organisationen
Das Rahmenkonzept gesellschaftliche Teilhabe und Diversity verfolgt das Ziel, unter Mitarbeit aller Senatsressorts sowie breiter zivilgesellschaftlicher Beteiligung die chancengleiche Teilhabe aller Menschen am gesellschaftlichen, politischen und wirtschaftlichen Leben im Bundesland Bremen zu stärken. Der vorliegende Umsetzungsbericht zeigt auf, welche Anstrengungen in den Ressorts seit dem letzten Bericht zur Umsetzung der insgesamt 13 Handlungsfelder unternommen wurden. So sind beispielsweise in den Handlungsfeldern "Gesundheit, Pflege und ältere Menschen" sowie "Unterstützung migrantischer Organisationen" erfolgreiche Beteiligungsformate umgesetzt worden. Ein besonderer Schwerpunkt lag auf Aktivitäten und Maßnahmen zur Stärkung von migrantischen Organisationen – unter anderem mit den Zielen, sie sichtbarer zu machen und beim Zugang zu Fördermitteln zu unterstützen.

"In den aktuell herausfordernden Zeiten ist es mir ein besonders Anliegen, als Migrations- und Integrationsbeauftragte des buntesten Bundeslandes Flagge für gesellschaftliche Vielfalt zu zeigen", sagte Bremens Migrationsbeauftragte Nadezhda Milanova. "Wir werden unseren Einsatz zur Stärkung der chancengleichen Gestaltung von Teilhabe und Vielfalt in Bremen und Bremerhaven verstärken."

Achtung: Unter www.soziales.bremen.de ist der Umsetzungsbericht abrufbar.

Ansprechpartnerin für die Medien:
Nina Willborn, Pressesprecherin bei der Senatorin für Arbeit, Soziales, Jugend und Integration, Tel.: (0421) 361-20323, E-Mail: nina.willborn@soziales.bremen.de