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Die Senatorin für Bau, Mobilität und Stadtentwicklung

Bremen ermittelt TrinkwasserEinsparPotentiale (TEP)

Förderzusage zum Weltwassertag für einen Wandel im Umgang mit Trinkwasserressourcen

23.03.2023

Passend zum Motto des diesjährigen Weltwassertags der Vereinten Nationen "Accelerating Change" – also den Wandel beschleunigen – startet die Senatorin für Klimaschutz, Umwelt, Mobilität, Stadtentwicklung und Wohnungsbau gemeinsam mit Projektpartnern aus Bremen und Niedersachsen (swb AG, Oldenburgisch-Ostfriesischer Wasserverband, Gemeinde Ganderkesee, Hochschule Bremen, BUND Landesverband Bremen e.V. und Geschäftsstelle Umwelt Unternehmen) ein Projekt zur Ermittlung von TrinkwasserEinsparPotentialen (TEP) in der Metropolregion Nordwest. Im TEP-Projekt wird insbesondere der effiziente Umgang mit der Ressource Trinkwasser betrachtet. Dazu werden die Einsparpotentiale der verschiedenen Verbraucherinnen und Verbraucher im privaten sowie öffentlichen Raum beleuchtet und ein Leitfaden zur Ermittlung der Einsparpotential bei Gewerbe und Industrie erarbeitet.

Die Stadtgemeinde Bremen fungiert im TEP-Projekt als eines der Pilotgebiete und erhält so ein individuelles Trinkwassereinsparpotential. Um dieses Potential langfristig einzusparen, wird ein Maßnahmenkatalog entwickelt, in dem die Umsetzbarkeit und die Effektivität von Trinkwassereinsparmaßnahmen in den unterschiedlichen Verbrauchssektoren bewertet werden.

Wasser ist eine lebensnotwendige und entsprechend wertvolle Ressource, insbesondere auch für die Trinkwassergewinnung. Das Trinkwasser in der Stadtgemeinde Bremen stammt ausschließlich aus Grundwasserquellen im niedersächsischen Umland und Bremen-Nord. Doch der Nutzungsdruck auf die Grundwasserressourcen steigt unter anderem durch höhere Nachfragen aus Industrie und Landwirtschaft, steigende Spitzenverbräuche an Hitzetagen und den demografischen Wandel. Hinzu kommen Veränderungen bei der Wasserverfügbarkeit durch die Klimakrise. Insbesondere saisonale Trockenheit lässt die Spannung zwischen verfügbarem Wasserangebot und dem Wasserbedarf steigen.

"Vor diesem Hintergrund ist die langfristige Sicherstellung der Trinkwasserversorgung eine der wichtigen Herausforderungen der Zukunft. Eine wesentliche Aufgabe wird es sein, mit den veränderten Bedarfen umzugehen und Maßnahmen zu entwickeln wie eine Trinkwasserförderung nachhaltig gestaltet werden kann. Es muss uns allen bewusst sein, dass wir sorgsam und nachhaltig mit dem Lebensmittel Nummer Eins, unserem Trinkwasser, umgehen müssen. Das TEP-Projekt liefert die notwendigen Planungsgrundlagen für eine individuelle und effektive Strategie zur Trinkwassereinsparung im Sinne eines Wandels hin zu einem sparsamen Umgang mit Trinkwasserressourcen für die Zukunft", so Dr. Maike Schaefer, Senatorin für Klimaschutz, Umwelt, Mobilität, Stadtentwicklung und Wohnungsbau.

Die Metropolregion Nordwest fördert das TEP-Projekt aus dem Förderfond zu Ressourceneffizienz und Ressourcenschutz als eines von drei richtungsweisenden Projekten auf dem Weg zu einem verantwortungsvollen Umgang mit Ressourcen.

Ansprechpartnerin für die Medien:
Linda Neddermann, Pressesprecherin bei der Senatorin für Klimaschutz, Umwelt, Mobilität, Stadtentwicklung und Wohnungsbau, Tel.: (0421) 361-79199, E-Mail: linda.neddermann@umwelt.bremen.de