Vor vier Jahren gründetet die Senatorin für Gesundheit, Frauen und Verbraucherschutz, Claudia Bernhard, den Bremer Betroffenenbeirat zur Umsetzung der Istanbul-Konvention (B*BIK). Seither setzen sich die zehn Mitglieder gemeinsam für ein Ziel ein: Frauen und Kinder vor Gewalt zu schützen. Ab sofort sucht der Beirat für die kommenden vier Jahre neue ehrenamtliche Mitglieder aus Bremen und Bremerhaven. Bewerbungsschluss ist der 30. Juni 2025.
Dazu sagt Frauensenatorin Claudia Bernhard: "Die vergangenen vier Jahre haben gezeigt, wie wichtig die Arbeit des Bremer Betroffenenbeirats zu Umsetzung der Istanbul-Konvention ist. Mit dem Erfahrungswissen der Mitglieder gelingt es uns, bei der Planung und Umsetzung der Maßnahmen die Bedarfe der Betroffenen nicht aus dem Blick zu verlieren. So waren die Mitglieder beispielsweise an den Gesprächen zum Aufbau unserer Gewaltschutzambulanz im Klinikum Bremen-Mitte beteiligt. Es war richtig und wichtig, dass wir dieses einzigartige Gremium auf Landesebene verstetigen konnten. Für ihr Engagement möchte ich den Mitgliedern des Betroffenenbeirats herzlich danken.“
Die Aufgaben des Beirats
Mittlerweile hat sich der Betroffenenbeirat als ein wichtiges Instrument zur Umsetzung des Landesaktionsplans Istanbul-Konvention etabliert. Die Mitglieder, die alle unterschiedliche geschlechtsspezifische Gewaltformen erlebt haben, setzen sich mit ihren Erfahrungen für die Belange von Betroffenen ein. Sie prüfen zum Beispiel die Maßnahmen des Bremer Landesaktionsplans zur Umsetzung der Istanbul-Konvention, um sicherzustellen, dass die Anliegen und Standpunkte der Betroffenen darin einfließen. Sie geben Betroffenen eine Stimme und bringen sich im Rahmen ihrer Arbeit in verschiedenen Arbeitsgruppen und bei Fachveranstaltungen ein.
Bewerbungsvoraussetzungen
Bewerben können sich Personen, die ihren Wohnsitz in Bremen oder in Bremerhaven haben, mindestens 18 Jahre alt sind und selbst von geschlechtsspezifischer Gewalt betroffen waren. Gesucht werden Betroffene, die motiviert sind, ihre Erfahrungen zu nutzen, um sich gesellschaftlich zu engagieren. Dabei ist es besonders wichtig, dass die Erlebnisse schon länger zurückliegen und bearbeitet sind.
Bewerbungen können über den folgenden Link eingereicht werden: bremen-sagt-nein.de/bewerbung-betroffenenbeirat/.
Informationen zur Istanbul-Konvention gibt es hier: bremen-sagt-nein.de/
Ansprechpartnerin für die Medien:
Kristin Viezens, Pressesprecherin der Senatorin für Gesundheit, Frauen und Verbraucherschutz, Tel.: (0421) 361-2082, E-Mail: kristin.viezens@gesundheit.bremen.de