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Die Senatorin für Kinder und Bildung

Beste Schule mit Hauptschulabschluss des Landes Bremen

18.04.2007

Schule aus Bremerhaven für pädagogische Spitzenleistung ausgezeichnet

Die beste Schule mit Hauptschulabschluss im Land Bremen ist die Werkstattschule in Bremerhaven. In Bremen wurde die Schule heute mit dem Landespreis des bundesweiten Hauptschulpreises 2007 – Deutschlands beste Schulen mit Hauptschulabschluss ausgezeichnet. Der Preis wird alle zwei Jahre von der Hertie-Stiftung, der Robert Bosch Stiftung und der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände vergeben. An dem mit rund 240.000 Euro dotierten Wettbewerb beteiligten sich bundesweit über 500 Schulen mit Hauptschulabschluss. Mehr als 350 Schulen haben eine aussagekräftige Bewerbung eingereicht, darunter sechs Schulen aus Bremen. Aus den Einsendungen ermittelte eine 14-köpfige Jury aus Schule, Wirtschaft, Politik und Wissenschaft den Landessieger. Gemeinsam mit den Gewinnern der anderen Bundesländer hat die Werkstattschule in Bremerhaven nun die Chance auf den Bundessieg. Die drei bundesweiten Sieger werden im Rahmen einer feierlichen Veranstaltung am 10. Mai in Berlin durch Bundespräsident Horst Köhler geehrt.

Willi Lemke, Senator für Bildung und Wissenschaft des Landes Bremen, sagte bei der Übergabe des Landespreises heute in Bremen: „Mit ihrem großartigen Engagement haben die Lehrkräfte, Schülerinnen und Schüler und Eltern der Schule die Auszeichnung mehr als verdient. Ich freue mich, dass der Wettbewerb dazu beiträgt, schulische und pädagogische Spitzenleistungen zu fördern.“

„Die Landespreisträger nehmen zur Förderung der Ausbildungsreife die einzelnen Schülerinnen und Schüler in den Blick“, sagte Dr. Christof Eichert, Geschäftsführer der Gemeinnützigen Hertie-Stiftung. „Kooperation wird dabei groß geschrieben – innerhalb des Lehrerkollegiums, mit den Eltern, mit externen Partnern.“

Für den ersten Preis erhält die Werkstattschule in Bremerhaven 5.000 Euro. Die Schule überzeugte die Jury vor allem durch die enge Zusammenarbeit mit Unternehmen und Personen aus der Industrie, dem Handwerk und anderen Kooperationspartnern. Dadurch wird der Erfolg der Schüler im Unterricht und auch deren Chancen auf dem Arbeitsmarkt positiv beeinflusst. Die Schüler sehen mehr Sinn in dieser an Produktion von Gütern und Dienstleistungen orientierten Schule, ihre Lernbereitschaft steigt.
Neben der Förderung der „Persönlichkeitsbildung“ und dem „Umgang mit Unterschiedlichkeit“ standen vor allem die Kriterien „Ausbildungsreife“ und „Qualifizierung für den Arbeitsmarkt“ im Mittelpunkt der Bewertung. Unter anderem wurden die Vermittlungs- und die Abbrecherquote der Schulen erhoben.
Beim Hauptschulpreis 2007 konnten sich alle Hauptschulen und Schulen bewerben, die zum Hauptschulabschluss, zur Berufsbildungsreife oder zur Berufsreife führen. Ins Leben gerufen wurde der Hauptschulpreis im Jahr 1999 von der Gemeinnützigen Hertie-Stiftung und der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände im Rahmen der Initiative Hauptschule. Seit 2003 wird der Hauptschulpreis gemeinsam mit der Robert Bosch Stiftung ausgeschrieben. Die Kultusministerien der Länder unterstützen den Wettbewerb.

Weitere Informationen:

Carmen Jacobi
Gemeinnützige Hertie-Stiftung
Grüneburgweg 105
60323 Frankfurt am Main
Tel.: 069/66 07 56 155
Fax: 069/66 07 56 306
JacobiC@ghst.de
www.hauptschulpreis.ghst.de