Bürgermeister Bovenschulte bei Feier zum 10. Jahrestag in Borgfeld
13.10.2025Mit einer Wiedersehensfeier wurde am vergangenen Samstag (11. Oktober 2025) an die Ankunft der ersten 80 Geflüchteten in der Turnhalle in Borgfeld vor zehn Jahren erinnert. Die meisten von ihnen waren dabei, viele ehemalige und bis heute aktive Ehrenamtliche und Gäste. Darunter auch Bürgermeister Andreas Bovenschulte, der an die Erfolgsgeschichte des Engagements in Borgfeld erinnerte.
Bürgermeister Andreas Bovenschulte anlässlich der Feier: "Vor zehn Jahren haben hier in der Sporthalle Am Borgfelder Saatland viele wirklich beeindruckende Lebensläufe ihren Anfang genommen und es wurde ein Fundament aus wechselseitigem Vertrauen und Respekt gelegt. In Borgfeld gab es anfangs große Skepsis, auch im Beirat. Aber dann gab es den 'Aufstand der Anständigen', die Initiative rund um Uwe Rosenberg, Hermann Vinke und viele mehr. Ihnen ist nur zu danken. Dank Ihrer Arbeit und Dank Ihres Einsatzes haben wir ein Best-Practice-Beispiel für gelebte Weltoffenheit, Willkommens-Kultur und erfolgreiche Integration in Bremen und bundesweit."
Der Bürgermeister rief die Entwicklung in Borgfeld in Erinnerung. Die Sporthalle Am Borgfelder Saatland war im Oktober 2015 mit zunächst 50 und später 80 unbegleiteten jugendlichen Geflüchteten aus Afghanistan, Syrien, Irak, Somalia, Sudan, Guinea, Eritrea, Albanien und Marokko belegt. Dies war vier Monate lang so, bis der Umzug in eine feste Wohnunterkunft folgte. In der Zeit halfen bis zu 30 Ehrenamtliche etwa durch Deutschkurse, Sportförderung über die Vereine, Kurzpraktika sowie ein Internationales Café im Freizi und vieles mehr. Bovenschulte: " Zehn Jahre später sind die meisten der 80 Jugendlichen von damals erfolgreich ihren eigenen Weg gegangen: Sie haben eine Ausbildung absolviert, arbeiten und sind Teil unserer Stadt. Und was sind das für tolle Berufsbiografien: Autobauer bei Mercedes sind aus ihnen geworden, Rettungssanitäter, Konstruktionsmechaniker, Altenpfleger, Straßenbahnfahrer und einiges mehr. Das sind nicht zuletzt genau jene Fachkräfte, die die deutsche Wirtschaft und die Gesellschaft so dringend braucht."
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