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Die Senatorin für Arbeit, Soziales, Jugend und Integration

Behandlung von Krebspatienten wird verbessert

18.04.2002

Gesundheitssenatorin Karin Röpke: Durch sichere und schnelle elektronische Kommunikation soll die Behandlung krebskranker Menschen verbessert werden - Deputation für Arbeit und Gesundheit stimmt Förderung des Projektes „iBON“ zu

Bei der Behandlung krebskranker Menschen soll die Kommunikation zwischen den niedergelassenen Ärzten und Krankenhäusern zukünftig besser, sicherer und schneller werden und die medizinische Versorgung der Patientinnen und Patienten damit so optimal wie möglich. Grundlage dafür ist nach Angaben von Gesundheitssenatorin Karin Röpke das „Integrative Bremer Onko-Hämatologie Netzwerk“ (iBON). Dabei handelt es sich um ein Kooperationsprojekt des Bremer Zentralkrankenhauses (ZKH) St.-Jürgen-Straße (Zentrum für Innere Medizin), des Zentrums für angewandte Kommunikations-Technologien (ZAIT) der Universität Bremen und der Bremer Onkologischen Nachsorgeleitstelle.


Konkret geht es darum, in einem zweijährigen Modellversuch die Voraussetzungen dafür zu entwickeln, zu installieren und in der Praxis zu erproben, eine effektive und zeitsparende elektronische Kommunikation und Kooperation zwischen allen an der Behandlung der Kranken beteiligten Partner zu ermöglichen. Eine überregionale Vermarktung des neuen Versorgungskonzeptes wird angestrebt. Das Projekt ist bisher bundesweit einmalig.


Die staatliche Deputation für Arbeit und Gesundheit hat heute (18. April 2002) auf Vorschlag des Senators für Arbeit, Frauen, Gesundheit, Jugend und Soziales dem Antrag des ZKH St.-Jürgen-Straße auf Förderung des Projektes zugestimmt. 409 910 Euro sollen dafür aus den Rücklagen gezahlt werden, die für das Gesamtprojekt „Förderung der Gesundheitswirtschaft im Lande Bremen“ gebildet wurden. Der Haushalts- und Finanzausschuss der Bürgerschaft muss dem noch zustimmen.


Gesundheitssenatorin Karin Röpke freute sich über die Entscheidung der Deputation: „Bremen nimmt mit dem Projekt eine Vorreiterrolle ein“, betonte sie. Die Projektpartner verfügten über ein umfassendes wissenschaftliches und medizinisches Fachwissen; die Voraussetzungen dafür, dass dieses bundesweit beachtete, neue Versorgungskonzept erfolgreich erprobt und vermarktet werden könne, seien gut. Im Mittelpunkt, so die Senatorin, stehe dabei das Wohl der Patienten und Patientinnen. „Aber auch die Gesundheitswirtschaft und der Standort Bremen werden durch das zukunftsweisende Projekt über die Landesgrenzen hinaus gestärkt“, sagte Senatorin Röpke.