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Die Senatorin für Bau, Mobilität und Stadtentwicklung

Bauressort und Specht Gruppe unterzeichnen Letter of Intent für neues Quartier auf der Überseeinsel

15.12.2020

Die Senatorin für Klimaschutz, Umwelt, Mobilität, Stadtentwicklung und Wohnungsbau sowie die ParkQuartier Weserinsel GmbH, ein Unternehmen der Specht Gruppe, haben sich gestern Abend (14. Dezember 2020) in einem Letter of Intent auf die weitere Entwicklung des Geländes der jetzigen Rickmers Reismühle verständigt. Das Rickmers-Unternehmen wird den Standort aufgeben und innerhalb Bremens umziehen. Zwischen dem Bauressort und der Specht Gruppe herrscht Einvernehmen, an dem Standort auf der Überseeinsel bevorzugt Wohnbebauung zu entwickeln. Vorgesehen sind 32.000 bis 35.000 Quadratmeter Bruttogeschossfläche. Bremen wird dazu auf sein Vorkaufsrecht verzichten.

30 Prozent der entstehenden Wohnungen sollen als geförderter Wohnungsbau umgesetzt werden - davon 20 Prozent für Haushalte, die von Wohnungslosigkeit bedroht sind. Alle Gebäude werden nach dem KfW-Standard 40 errichtet. Aufgrund der besonders exponierten Lage des Grundstücks unmittelbar an der Weser wird die ParkQuartier Weserinsel GmbH für alle Bauvorhaben auf dem Grundstück in Abstimmung mit der Stadt städtebaulich-architektonische Wettbewerbe nach RPW (Richtlinien für Planungswettbewerbe) mit mindestens fünf Teilnehmern durchführen, die gemeinsam mit der Senatorin für Klimaschutz, Umwelt, Mobilität, Stadtentwicklung und Wohnungsbau auszuwählen sind. Zur Sicherung der freiraumplanerischen Qualitäten werden besondere Vereinbarungen getroffen. Es ist ebenfalls ein Mobilitätskonzept verabredet, was lediglich zu 20 Prozent auf Pkw setzt. Zusätzlich sollen auf den Dächern Photovoltaikanlagen errichtet werden. Eine Kita sowie Kinderspielplätze sind geplant. Die Parteien verfolgen zudem gemeinsam das Ziel, den waldähnlichen Grünbereich im westlichen Bereich des Grundstücks (nördlich der Helgen) naturnah zu belassen und dafür keine Bebauung anzustreben. In den Erdgeschossflächen ist eine bestmöglich öffentlichkeitswirksame Nutzung vorgesehen.

Dazu Dr. Maike Schaefer, Senatorin für Klimaschutz, Umwelt, Mobilität, Stadtentwicklung und Wohnungsbau: "Mit diesem Letter of Intent konnten wir bereits viele Inhalte im Vorfeld der konkreten Planung festlegen. Ich freue mich sehr über solche Details wie den energetisch wichtigen KfW-40-Standard bei den Gebäuden, das zukunftsweisende Mobilitätskonzept, die Sozialfaktoren wie geförderten Wohnraum, eine Kita, aber auch über den Konsens, Parkanlagen zu schaffen oder zu erhalten. Somit bin ich der festen Überzeugung, dass auf dem Grundstück ein tolles, urbanes Quartier entstehen wird, das die Überseestadt weiter bereichern wird. Zudem ist es uns gemeinsam in kürzester Zeit gelungen, neben den Planungen für diesen Teil der Überseeinsel auch Rickmers Reismühle eine dauerhafte weitere Perspektive in Bremen zu eröffnen."

Auch Rolf Specht von der Specht Gruppe äußerte sich erfreut: "Für uns ist dieser Letter of Intent eine ausgezeichnete und solide Planungsgrundlage. So können wir mit der Stadt als verlässlichem Partner gemeinsam das Quartier entwickeln und schon im kommenden Jahr mit den städtebaulichen Entwürfen und Wettbewerben beginnen. Auch wir sehen in dem gemeinsamen Konzept eine echte Bereicherung für die Überseeinsel und auch für die Überseestadt."