Nachts unterwegs für mehr Sicherheit und Unterstützung
19.05.2025Im Bremer Ostertor- und Steintorviertel wird ab dem 30. Mai 2025 erneut ein Awareness-Team im Einsatz sein. An Wochenenden sowie an Abenden vor Feiertagen stehen künftig wieder speziell geschulte Teams bereit, um Besucherinnen und Besuchern des Viertels in schwierigen Situationen unterstützend zur Seite zu stehen.
Kristina Vogt, Senatorin für Wirtschaft, Häfen und Transformation: "Es geht uns nicht nur um Sicherheit im klassischen Sinne, sondern um konkrete, solidarische Unterstützung für Menschen, die in schwierige Situationen geraten, sei es durch Belästigung, Diskriminierung oder Überforderung. Das Awareness-Team ist ein Angebot, das aufmerksam zuhört, niedrigschwellig hilft und so zu einem respektvollen und sozialen Miteinander im öffentlichen Raum beiträgt."
Claudia Bernhard, Senatorin für Gesundheit, Frauen und Verbraucherschutz: "Ein Konzert erleben, sich in der Kneipe treffen, in Clubs tanzen – kurz: das Nachtleben zu genießen und das angstfrei, das sollte für Frauen eine Selbstverständlichkeit sein, ist es aber leider nicht. Deshalb ist der Einsatz der Awareness-Team so wichtig. Sie sind eine Anlaufstelle, die Opfer sexualisierter Belästigung und Gewalt direkt vor Ort unterstützt."
Die Teams sind jeweils mit zwei Personen besetzt und freitags, samstags sowie an Abenden vor Feiertagen in der Zeit von 22 bis 4 Uhr unterwegs. Sie sind im gesamten Bereich zwischen Theater am Goetheplatz und St.-Jürgen-Straße, entlang des Sielwalls bis zum Osterdeich sowie in angrenzenden Straßen präsent.
Zentrale Aufgabe der Awareness-Teams ist es, Menschen, die von sexueller Belästigung, Diskriminierung oder anderen Notlagen betroffen sind, unmittelbar vor Ort zu unterstützen. Dies kann durch ein klärendes Gespräch, eine Begleitung oder durch die Vermittlung an Polizei, Beratungsstellen oder medizinische Hilfe geschehen. Darüber hinaus ist eine enge Zusammenarbeit mit Polizei, Rettungsdiensten, dem Barpersonal vor Ort und weiteren Akteuren im Viertel vorgesehen.
Das jetzt vom Wirtschaftsressort beauftragte Projekt berührt eine Reihe von Senatsbereichen und wird daher ressortübergreifend von der Senatorin für Wirtschaft, Häfen und Transformation, der Senatorin für Gesundheit, Frauen und Verbraucherschutz, der Senatorin für Arbeit, Soziales, Jugend und Integration, des Senators für Inneres und Sport sowie der Senatskanzlei finanziert.
Mit der Fortsetzung des Awareness-Angebots wird ein bewährtes Konzept weitergeführt, das in den vergangenen Jahren einen wichtigen Beitrag zu einem respektvollen und solidarischen Miteinander geleistet und damit die Situation im Viertel für die Besucherinnen und Besucher sowie auch die Betriebe deutlich verbessert hat. Gerade in Zeiten, in denen die Clubs vor großen Herausforderungen stehen, ist eine Maßnahme wie diese mehr als sinnvoll.
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