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Sonstige

Ausstellung "Zeichne, was Du siehst" mit Bildern aus Theresienstadt

07.01.2000

1941 wurde Helga Weissová-Hosková, ein jüdisches Mädchen aus Prag, nach Theresienstadt deportiert. Dort begann sie zu zeichnen, und es entstanden Bilder, die auf erschütternd naive Weise vom Alltag und von den Träumen der Menschen im Ghetto Zeugnis ablegen.


Die Ausstellung ihrer Kinderzeichnungen aus Theresienstadt/Terezin unter dem Motto "Zeichne, was Du siehst" wird vom 23. Januar bis 12. Februar im forum Kirche, Hollerallee 75, zu sehen sein. Zur Eröffnung der Ausstellung, bei der Helga Weissová-Hosková aus Prag anwesend ist, sprechen am Sonnabend, 22. Januar, um 17 Uhr Bürgermeister Dr. Henning Scherf, BEK-Präsident Heinz Hermann Brauer und Christiane Aepfler vom Niedersächsischen Verein zur Förderung von Theresienstadt/Terezin.


Die Kinderbilder dokumentieren eine abgeschlossene Welt, in der Szenen aus dem Alltag von Theresienstadt wie Essensausgabe oder der Transport von Brot auf einem Leichenwagen genauso ihren Platz haben wie Träume eines Kindes von einer besseren Zukunft.

Helga Weissová-Hosková hat die meisten ihrer Theresienstadt-Bilder lange unter Verschluss gehalten und erst jetzt in ihrer Gesamtheit zur Veröffentlichung gegeben. Die Ausstellung zeigt eine Auswahl von Zeichnungen aus Theresienstadt, ergänzt um einige Bilder, die unmittelbar nach der Befreiung angefertigt wurden und die in den Konzentrationslagern Auschwitz, Freiberg und Mauthausen Erlebtes festhalten.


Führungen für Schulklassen und Gruppen sind nach telefonischer Vereinbarung unter(0421) 346 15 70 möglich.