Sie sind hier:
  • Abermals erfreulicher Rückgang von Motorradunfällen in Bremen

Der Senator für Inneres und Sport

Abermals erfreulicher Rückgang von Motorradunfällen in Bremen

20.04.2004

Innensenator wirbt für partnerschaftliches Verhalten auf den Straßen

Zu Beginn der diesjährigen Motorradsaison hat Bremens Innensenator Thomas Röwekamp die Motorradfahrer und die Autofahrer zur besonderen gegenseitigen Rücksichtnahme aufgerufen. Mit ansteigenden Temperaturen zwischen Ostern und Pfingsten steigt traditionell auch die Zahl motorisierter Zweiräder auf den Straßen Bremens und Bremerhavens. Die Biker müssen sich nach der Winterpause zunächst wieder an ihre Maschinen gewöhnen, und die Autofahrer an die Einschätzung der Geschwindigkeit sowie des Beschleunigungsvermögens der Krad-Fahrer. "Deshalb ist das Risiko von Motorradunfällen gerade zum Saisonbeginn leider regelmäßig sehr hoch. In diesen Wochen ist vernünftiges und partnerschaftliches Verhalten auf den Straßen be-sonders wichtig", sagte Senator Röwekamp. Gleiches gelte natürlich auch für motorisierte Besucher aus Niedersachsen und bei Ausflügen der Hanse- und Seestädter ins Umland.

Vorsicht und Rücksicht ist also geboten, auch wenn der Blick auf die Statistik optimistisch stimmt: „Motorradfahren ist in den vergangenen Jahren erheblich sicherer geworden“, stellte der Innensenator fest. „Im Vergleich zu den wachsenden Zulassungszahlen nahm die Zahl der Motorrad-unfälle in Bremen im Jahr 2003 abermals ab.“ Die Polizei Bremen registrierte im vergangenen Jahr 194 sog. Kraftrad-Unfälle (2002:204 Unfälle).

Von 1983 bis 2003 sanken die Motorradunfälle in der Stadtgemeinde Bremen auf weniger als ein Drittel – und das bei einer Verdreifachung der Zahl von Zulassungen: Während die Zahl der Motorradunfälle von 630 auf 194 zurückging, kletterten im gleichen Zeitraum die Zulassungszahlen bei Motorrädern von 5.030 (1983) auf 16.550 (2003).

„Motorradfrühling“ am kommenden Wochenende als Teil der Verkehrsunfallprävention
Senator Röwekamp führt diese positive Entwicklung auch auf die vorbildliche Leistung der Polizei zurück, die in ihrer Präventionsarbeit schon frühzeitig neue Wege ging und so zu diesem Erfolg beigetragen hat. So wird seit 1983 der „Motorradfrühling“ der Polizei durch die Aktionspartner ADAC, Verkehrswacht, TÜV, Bund gegen Alkohol und Drogen im Straßenverkehr und den Arbeiter-Samariter-Bund unterstützt. Ziel ist es, den Blick für das Gefahrenpotential beim Motorradfahren zu schärfen. Während der jährlich stattfindenden Veranstaltung, die am kommenden Sonnabend mit über 185 Teilnehmern stattfindet, können die Biker unter anderem ihre Motorräder einem technischen Check unterziehen. Zusammen mit der Aufarbeitung individueller Fahrerlebnisse und der Einweisung in Sofortmaßnahmen am Unfallort (Erste Hilfe) wird eine umfassende Anleitung zu mehr Sicherheit im Straßenverkehr geboten.

„Diese Aktion ist ein wesentlicher Bestandteil der Verkehrsunfallprävention für besonders gefährdete Verkehrsteilnehmer“, betont Senator Röwekamp. „Ich danke den Mitarbeitern der Bremer Verkehrspolizei für ihre kontinuierliche Arbeit auf diesem Gebiet.“