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Senatskanzlei

40 Jahre Partnerschaft mit Island

Bürgermeister Bovenschulte gratuliert zum Jubiläum der Deutsch-Isländischen Gesellschaft Bremen/Bremerhaven

11.09.2025

Nach der Gründung der Deutsch-Isländischen Gesellschaft Bremen/Bremerhaven im Jahre 1985 dauerte es nicht lang, bis der erste Spitzenbesuch begrüßt werden konnte: Der damalige isländische Botschafter Dr. Hannes Jonssen kam noch im Gründungsjahr. Heute (11. September 2025) wurde im Historischen Museum Bremerhaven das Jubiläum begangen. Und Bürgermeister Andreas Bovenschulte erinnerte in seiner Gratulation an diese Begebenheit, denn die sei "ein deutliches Signal für die Wertschätzung und das starke Fundament der künftigen Partnerschaft" gewesen.

Bürgermeister Andreas Bovenschulte anlässlich des Jubiläums: "Aus höflichen Gesprächen wurde echtes Interesse, aus Interesse wuchs Vertrautheit, und aus Vertrautheit entstand eine tiefe, tragfähige Freundschaft. Was unsere beiden Länder verbindet, geht weit über Politik oder Wirtschaft hinaus. Es ist die enge Beziehung zum Meer, der Respekt vor der Natur und die Überzeugung, dass man aufeinander zugehen muss, wenn man einander verstehen will."

Bovenschulte wies auch darauf hin, dass die Suche nach einer engen Verbindung zu Island 1985 noch keineswegs ein Selbstgänger war: "Damals war Island für viele ein fernes, beinahe mystisches Land: eine Landschaft wie von einer anderen Welt, eine Kultur mit jahrhundertealten Wurzeln und einer lebendigen Gegenwart."

Doch die Initiatoren bewiesen Mut und Durchhaltekraft. So kann die Gesellschaft heute auf eine Geschichte mit vielen wichtigen und auch besonderen Ereignissen zurückblicken. Bürgermeister Bovenschulte: "Bewegend war etwa die Aufstellung eines Gedenksteins in Vík auf Island im Jahr 2002, der an rund 1.000 Seeleute erinnert, die auf deutschen Fischereischiffen in der Islandfahrt ihr Leben verloren haben. Auch dank des Engagements der deutsch-isländischen Gesellschaft konnte so ein berührendes, stilles Zeichen gesetzt werden."

Ein großer Erfolg war auch die Ausstellung "Kirche, Kaufmann, Kabeljau – 1.000 Jahre Bremer Islandfahrt", die vor 25 Jahren in Reykjavik gezeigt wurde. Dort mit solcher Resonanz, dass sie anschließend auch in Bremerhaven und Bremen präsentiert wurde.

Höhepunkt auf politischer Ebene war 2013 der offizielle Staatsbesuch des Präsidenten der Republik Island, Dr. Ólafur Ragnar Grímsson, und seiner Frau Dorrit Moussaieff in Bremerhaven und Bremen. "Das war ein Ereignis, das die enge Verbundenheit zwischen unseren Hafenstädten und Island in besonderer Weise sichtbar machte. Dieser Besuch war mehr als ein protokollarischer Termin: Er war ein eindrucksvolles Zeichen der Wertschätzung Islands gegenüber Bremerhaven und unterstrich, welchen starken Platz die Verbindung unserer Stadt mit Island im bilateralen Verhältnis einnimmt."

Die Geschichte der Deutsch-Isländischen Gesellschaft wird weiter fortgeschrieben werden, zeigte Bovenschulte sich überzeugt: "Die kommenden Jahre werden brennende Themen mit sich bringen – vom Klimawandel in der Arktis über die Entwicklung nachhaltiger Fischerei bis zur Rolle Islands zwischen der EU und dem Nordatlantik."

Ansprechpartner für die Medien:
Christian Dohle, Pressesprecher des Senats, Tel.: (0421) 361-2396, E-Mail: christian.dohle@sk.bremen.de