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3. Bremer Krebssporttag macht die Bedeutung von Bewegung bei einer Krebserkrankung deutlich

Informieren und ausprobieren

13.04.2018

Ob in Behandlung oder Nachsorge: Wer an Krebs erkrankt ist, profitiert fast immer von körperlicher Aktivität: Am Samstag, 21. April, von 10 bis 14 Uhr, veranstalten der Landessportbund und die Bremer Sportvereine gemeinsam mit der Bremer Krebsgesellschaft den 3. Bremer Krebssporttag, der sich mit diesen Zusammenhängen beschäftigt. Er findet im KWADRAT des Martinshofes an der Wilhelm-Kaisen-Brücke 4 statt und richtet sich an Menschen mit und nach Krebserkrankungen. Die Senatorin für Wissenschaft, Gesundheit und Verbraucherschutz Prof. Dr. Eva Quante-Brandt hat die Schirmherrschaft übernommen und wird die Veranstaltung eröffnen.
Der Eintritt ist frei.

Bewegung hilft gegen Erschöpfung, verbessert die körperliche Leistungsfähigkeit, gleicht Bewegungseinschränkungen aus und steigert die Lebensqualität. Möglicherweise lindern gezielte Bewegungsübungen auch Nervenempfindungsstörungen an Händen und Füßen, die häufig als Nebenwirkung einer Chemotherapie auftreten. Ob regelmäßige Bewegung sogar vor Krankheitsrückfällen schützen kann, ist noch nicht belegt. Erste Hinweise bei Brust-, Prostata- und Darmkrebs weisen allerdings auf Zusammenhänge hin. Einen Einblick in dieses Thema gibt Prof. Dr. Jörn Bullerdiek, Humangenetiker der Universität Bremen, im Rahmen seines Vortrags "Mit sportlichen Zellen gegen Krebs".

Um Bewegung und Sport während der Krebstherapie geht es in einem weiteren Vortrag des Krebsspezialisten Dr. Christoph Sick. Die Sportwissenschaftlerin Petra Wirtz von der Sporthochschule Köln gibt Hinweise, wie der Einstieg in die Bewegung selbst bei schwerer Erschöpfung gelingt. Das kann auf dem Krebssporttag gleich ausprobiert werden: Übungsleiterinnen und Übungsleiter aus Bremer Sportvereinen laden Interessierte zu Bewegungsübungen ein und informieren über Sportangebote für Krebspatienten in den verschiedenen Stadtteilen.

Weitere Informationen zum Bremer Krebssporttag gibt es bei der Bremer Krebsgesellschaft, Marie Rösler, unter Telefon 0421-491 92 22, roesler@bremerkrebsgesellschaft.de.

http://www.bremerkrebsgesellschaft.de