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Der Senator für Kultur

1358 - 2008: 650 Jahre Hansestadt Bremen

13.06.2008

Vortragsreihe des Staatsarchivs über Bremen in der Hanse beginnt am Dienstag

In diesem Jahr jährt sich zum 650. Mal der Beitritt Bremens in die Hanse. Aus diesem Anlass sind im Jubiläumsjahr 2008 mehrere Veranstaltungen geplant, zu denen auch eine historische Vortragsreihe des Staatsarchivs und der Historischen Gesellschaft Bremen zählt. Der Auftaktvortrag findet am kommenden Dienstag, dem 17. Juni um 18.00 Uhr im Haus der Wissenschaft statt.


Als Bremen am 3. August 1358 dem Städtebund beitrat, war es durch Handelskontakte von Flandern bis Norwegen zu Wohlstand gekommen und stieg es im Bereich der Nordsee bald zu einer der wichtigsten Hansestädte auf. Als regionale Vormacht an der Unterweser nahm Bremen in der Hanse eine aktive Rolle ein. Es richtete mehrere Hansetage aus und bemühte sich im 16. Jahrhundert, als der Niedergang der Städtehanse begann, um den Erhalt der Hanse. Nach dem letzten Hansetag 1669 trat Bremen mit Lübeck und Hamburg das Erbe der Hanse an.


Noch heute ist die Hanse ein wichtiger Teil der historischen Identität der Freien Hansestadt Bremen. So haben sich im Selbstverständnis der Stadt und ihrer Bürger vielfache Zeugnisse einer als „hanseatisch“ definierten Bürgerkultur erhalten, deren Ursprünge bis in das Mittelalter zurückreichen.


Die Vortragsreihe lässt zum 650. Jubiläum des Bremer Hansebeitritts ausgewiesene Experten zu Wort kommen. Es sollen allgemeine Fragen der Hansegeschichte, aber auch der Bremer Beitrag zur Städtehanse sowie Alltagsfragen zur mittelalterlichen Hansewelt – Koggen und Kaufleute – beleuchtet werden. In der Auftaktveranstaltung beschäftigt sich Prof. Dr. Rolf Hammel-Kiesow (Universität Kiel und Stadtarchiv Lübeck) unter dem Titel „Die Hanse und Europa“ mit dem internationalen Charakter des mittelalterlichen Städtebundes und fragt nach den Parallelen der Hanse mit heutigen Versuchen der Integration.


Alle Vorträge finden im Haus der Wissenschaft (Sandstraße 4/5, 28195 Bremen) statt.
Interessierte Bürgerinnen und Bürger sind willkommen.
Der Eintritt ist frei.

Hier erhältlich: der Programmflyer

Organisation, Kontakt und weitere Informationen:
Staatsarchiv Bremen und Historische Gesellschaft Bremen e.V.
Am Staatsarchiv 1, 28203 Bremen, Telefon 0421/361-6221, office@staatsarchiv.bremen.de