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Senatskanzlei

Pressemitteilung mit Foto Ehrung zweier verdienstvoller Hanseaten: Senat beschließt, Bernd Hockemeyer und Uwe Hollweg die Ehrenbürgerwürde der Freien Hansestadt Bremen zu verleihen

25.02.2003

Für ihre großen Verdienste um die Freie Hansestadt Bremen und ihr außerordentliches Engagement im Dialog der bremischen Wirtschaft mit allen zivilgesellschaftlichen Kräften der Stadt, insbesondere die Öffnung der Wirtschaft zur Kultur, hat der Senat heute (25.2.2003) beschlossen, Bernd Hockemeyer und Uwe Hollweg das Ehrenbürgerrecht der Freien Hansestadt Bremen zu verleihen. Der Präsident des Senats, Bürgermeister Henning Scherf, wird in einer Feierstunde am

Mittwoch, 9. April 2003 um 11 Uhr in der Oberen Rathaushalle

die Urkunden überreichen.

Damit ehrt der Senat Bernd Hockemeyer und Uwe Hollweg mit der höchsten Auszeichnung, die Bremen seit 1797 an Persönlichkeiten verleiht, die sich um das Land verdient gemacht haben. Die beiden neuen Ehrenbürger reihen sich in eine Reihe bedeutender Persönlichkeiten ein wie Rudolf Alexander Schröder, Anton Kippenberg, Wilhelm Kaisen, August Hagedorn, Hans Koschnick und Prof. Dr. Reimar Lüst. Somit leben derzeit vier Ehrenbürger der Freien Hansestadt Bremen.

 


Bernd Hockemeyer

Der 1935 in Bremen gebürtige Unternehmer und überzeugte Hanseat Bernd Hockemeyer hat sich neben seinem unternehmerischen Wirken in zahlreichen Funktionen und Ehrenämtern um das Gemeinwohl Bremens herausragend verdient gemacht. So engagiert sich Bernd Hockemeyer als Mitglied des Boards of Governors nachdrücklich für die Gründung und den Aufbau der International University Bremen (IUB).Als langjähriges Mitglied des Aufsichtsrates der Bremer Lagerhausgesellschaft hat er wesentlichen Anteil an der gelungenen Umstrukturierung der BLG. Das ehem. Mitglied der Bremischen Bürgerschaft (von 1975 bis 1979) hat lange Jahre (von 1981 bis 2002) im Verwaltungsrat der Sparkasse Bremen entscheidend für den Bankplatz Bremen gewirkt.

Als Mitglied des Plenums der Handelskammer Bremen (1985 bis 2002) und deren Präses (1997 bis 2000) hat Bernd Hockemeyer die konstruktive Zusammenarbeit zwischen der Handelskammer und der Bremer Politik wesentlich mitgeprägt. So ist ein für den Sanierungsprozess grundlegendes Mitwirken der Unternehmer am Aufschwung der Stadt gelungen. Einen besonderen Schwerpunkt hat er mit der Förderung von Kultur gesetzt. Um Kunst und Kultur im Sinne bürgerschaftlichen Gemeinsinns und der großen Tradition bremischen Mäzenatentums zu unterstützen, rief er u.a. Initiativen der Handelskammer wie den „Arbeitskreis Kunst und Kultur“ und den „Dialog Schule-Wirtschaft“ ins Leben. So wurden Bremer Unternehmen als Partner gewonnen für Kultur als wesentlichen Standortfaktor Bremens.

Als Gründer der Bernd und Eva Hockemeyer Stiftung leistet er auch einen hohen persönlichen Beitrag in diesem Sinne. Bernd Hockemeyer hat entscheidenden Anteil an der im Jahr 2000 gelungenen Rückführung von 101 bedeutenden Kunstwerken der Bremer Kunsthalle, die russische Soldaten 1945 mitgenommen hatten. Durch sein privates finanzielles Engagement machte Hockemeyer seinerzeit die Rückgabe des Bernsteinmosaiks an die russische Seite möglich.

Bernd Hockemeyer, Vater von vier erwachsenen Kindern, hat als Vorsitzender der im Jahre 2000 gegründeten „bremer schuloffensive“ bedeutende Persönlichkeiten an seiner Seite versammelt, um so Bremer Unternehmen als Förderer von Patenschaften für Bremer Schulen zu gewinnen. Zusammen mit seiner Frau Eva ging er voran und übernahm die Patenschaft für die Schule Grambker Heerstraße.

 


Uwe Hollweg


Der erfolgreiche 65jährige Unternehmer Uwe Hollweg ist in Bremen geboren und hat drei erwachsene Töchter. Uwe Hollweg hat sich als prägende Persönlichkeit und großzügiger Mäzen in zahlreichen Funktionen und Ämtern in herausragender Weise um Bremen verdient gemacht. Im Zentrum seines beispielsetzenden bürgerschaftlichen Wirkens stand sein Engagement für die wirtschaftliche Entwicklung Bremens, die Förderung von Kunst und Kultur sowie des Sports.

Bremen verdankt Uwe Hollweg bedeutende Beiträge zur Unterstützung seiner kulturellen Einrichtungen. Vor zehn Jahren gründete er zusammen mit seiner Frau die Stiftung „Karin und Uwe Hollweg“, die sich zur Aufgabe gemacht hat, gemeinnützigen Organisationen auf den Gebieten der Kunst, der Kultur und der Denkmalpflege zu unterstützen. Als Mitglied des Vorstandes des Kunstvereins in Bremen fördert Uwe Hollweg die Kunsthalle Bremen seit 1989, mit einem namhaften Beitrag unter anderem auch bei deren Renovierung. Auch die Hochschule für Künste und das Gerhard-Marcks-Haus erfreuen sich seiner großzügigen Förderung.

Grundlegend für den ehemaligen Präsidenten der Bremer Eiswette von 1829 (2001 bis 2003) und langjähriges Mitglied des Verwaltungsrates der Sparkasse ist die wirtschaftliche Entwicklung seiner Heimatstadt. Er hat mit seinem Unternehmen als Marktführer ein Beispiel gesetzt, wie durch umsichtige und in neue Märkte eindringende Firmenpolitik von Bremen aus die Globalisierung konstruktiv genutzt werden kann. So haben seit Jahrhunderten Bremer Kaufleute das Fundament für die Selbständigkeit der Freien Hansestadt gelegt.

Seit 35 Jahren arbeitet er in Unternehmerverbänden schwerpunktmäßig für eine moderne Unternehmensführung und Mitbestimmung am Arbeitsplatz. Von 1969 bis 1971 war Uwe Hollweg 2. Vorsitzender des Bundesverbandes Junger Unternehmer (BJU), von 1974 bis 1979 Vorsitzender des CDU-Landesverbandes Bremen. In der Politik engagierte er sich als Mitglied der Bremischen Bürgerschaft von 1983 bis 1991.

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