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Senatskanzlei

Bürgermeister Bovenschulte: "100-Milliarden-Paket der Bundesregierung muss auch in die heimische Luftfahrtindustrie fließen"

Bürgermeister Bovenschulte besucht IG-Metall Aktionstag vor dem Bremer Airbus-Werk

14.11.2023

Bürgermeister Andreas Bovenschulte hat sich heute Mittag (14. November 2023) beim Aktionstag der IG-Metall vor dem Airbus Werk für die heimische Luftfahrtindustrie in Bremen und in ganz Deutschland stark gemacht. Bovenschulte kritisierte vor hunderten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern von Airbus Defence & Space, dass ein ganz erheblicher Teil des 100-Milliarden-Paketes der Bundesregierung im Bereich der Luftwaffe in Flugzeuge und Hubschrauber aus nicht heimischer Produktion investiert werde. "Das kann und darf nicht sein", sagte Bovenschulte und betonte: "Wir haben die nötige Kompetenz, das erforderliche Know-how und vor allem die Menschen, um die notwendigen Bedarfe für unsere Bundeswehr hier in Bremen produzieren zu können."

In seiner Rede machte sich Bürgermeister Andreas Bovenschulte für die heimische Luftfahrtindustrie stark. Foto: Senatspressestelle
In seiner Rede machte sich Bürgermeister Andreas Bovenschulte für die heimische Luftfahrtindustrie stark. Foto: Senatspressestelle

Eingeladen zur Kundgebung hatte die Gewerkschaft IG-Metall. Sie wirft der Bundesregierung vor, immer mehr militärische Flugzeuge und Hubschrauber aus dem Ausland zu kaufen. Produktion, Wartung und Weiterentwicklung an deutschen Standorten sichere sie dagegen nicht.

Doch gerade diese deutschen Standorte gelte es zu sichern, betonte Bürgermeister Bovenschulte bei der Kundgebung. Bovenschulte: "Die Luftfahrtindustrie ist einer der Grundpfeiler unserer heimischen Wirtschaft. Verlieren wir bei Airbus Defence & Space die Produktion, schwächt das nicht nur diesen Betrieb, sondern hat Auswirkungen auf den gesamten Airbus Standort. Und auf unser ganzes Land." Es ginge hier nicht nur um den Standort Bremen, es ginge auch darum, Kompetenz im Land und in Deutschland zu halten und auszubauen."

Es sei daher unabdingbar, dass es weiter ein verlässliches Auftragsvolumen am Standort Bremen gebe, bis das deutsch-französische Future Combat Air System-Projektes startet – und zwar nicht nur für die Vorentwicklung und Planung. "Auch und gerade die Produktion in Bremen muss bedacht werden und somit eine Zukunft bekommen. Alles andere kann nicht im deutschen Interesse sein", so Bovenschulte.

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