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Die Senatorin für Bau, Mobilität und Stadtentwicklung

Bahnhof Oslebshausen wird saniert

06.07.2006

Aus der Deputation für Bau und Verkehr

Die Deputation für Bau und Verkehr hat heute (06.07.2006) einer umfassenden Sanierung des Bahnhofs Oslebshausen zugestimmt. „Die Bahnhöfe in Bremen müssen fit gemacht werden für den Schienverkehr der Zukunft. Dies ist ein wesentlicher Bestandteil unserer Pläne für die Einführung der Regio-S-Bahn Bremen/Niedersachsen im Jahre 2010“, so der Senator für Bau, Umwelt und Verkehr, Ronald-Mike Neumeyer.


Am Bahnhof Oslebshausen, von dem aus der Hauptbahnhof in nur acht Minuten zu erreichen ist, sind Bahnsteigzugang und Bahnsteig in einem sehr schlechten baulichen Zustand und dringend sanierungsbedürftig. Er befindet sich in einem städtebaulichen Entwicklungsgebiet, dass derzeit umgestaltet wird. Nach der Neuordnung der Verkehrsflächen soll hier ein Versorgungs- und Dienstleistungszentrum entstehen und damit eine erhebliche Aufwertung des Bereichs. Das ehemalige Empfangsgebäude wurde von einem Investor bereits saniert. Hier wird 2006 die Polizeiwache Oslebshausen einziehen. Mit der jetzt beschlossenen Sanierung des Bahnsteigs wird dieser Haltepunkt, der derzeit von 700 Passagieren täglich benutzt wird, weiter an Bedeutung gewinnen, zumal die derzeitige Taktzeit mit der Einführung der Regio-S-Bahn in den Hauptverkehrszeiten von einer halben Stunde auf 15 Minuten verkürzt werden soll.


Im Rahmen der Sanierung werden u.a. Fahrgasttunnell,Treppenanlage und Beleuchtung erneuert, eine behindertengerechte Rampe entsteht und Witterungsschutz für die Fahrgäste wird erstellt. Die Kosten für die Maßnahme betragen rund 2,5 Mio. Euro. Die DB Station und Service AG beteiligt sich an den Investitionen mit 1,18 Mio. Euro. Die restliche Summe wird aus zweckgebunden ÖPNV-Mitteln zur Verfügung gestellt. Ein entsprechender Bau- und Finanzierungsvertrag wird derzeit zwischen der DB und dem Land Bremen verhandelt


Mittel für Farge-Vegesacker Eisenbahn beschlossen

Die Deputation für Bau und Verkehr hat heute auch der Finanzierung des Ausbaus der Farge-Vegesacker Eisenbahnstrecke zugestimmt. Insgesamt ist ein Betrag von 21,93 Mio. Euro erforderlich, um die Strecke für die Wiederaufnahme des Schienenpersonennahverkehrs vorzubereiten, die geplanten Park&Ride-Anlagen zu erstellen und die weiteren Planungsmittel abzudecken. Für die Maßnahme sollen rund 12 Millionen Euro vom Bund im Rahmen des GVFG-Großvorhabens (Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetz) zur Verfügung gestellt werden. Hinzu kommen weitere zweckgebundene Mittel, die der Bund den Ländern für den Nahverkehr zur Verfügung stellt.


Bausenator Neumeyer wertete den Beschluss als weitere Unterstützung für die umfangreichen Ausbaupläne für ein modernes S-Bahn-Netz in der Region. „Wir gehen jetzt den Schritt von der Planung zur Umsetzung. Mit der Farge-Vergesacker-Eienbahn werden wir Ende des kommenden Jahres einen ersten Meilenstein für einen besseren Schienpersonennahverkehr fertiggestellt haben.“