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Die Senatorin für Bau, Mobilität und Stadtentwicklung

Aus der Deputation für Bau: Leiser, schöner, sicherer: Hamburger Straße wird umgebaut

02.05.2002

Die Hamburger Strasse wird im Bereich zwischen der Lüneburger Straße bis Stader Straße umgebaut werden. Das hat die Deputation für Bau heute (2.5.2002) beschlossen. Konkreter Anlass für das Vorhaben ist die Notwendigkeit den Abwasserkanal umfassend zu sanieren und die Gleise der BSAG für die Straßenbahnlinie 3 zu ersetzen. Der Umbau wird genutzt, um den gesamten Straßenraum zwischen der Lüneburger und der Stader Straße neu zu ordnen und damit die städtebaulich unbefriedigende Struktur der Hamburger Straße in diesem Teilstück deutlich zu verbessern. Die Senatorin für Bau und Umwelt: „Mit dem Umbau werden wir die legalen Parkmöglichkeiten in der Straße deutlich verbessern. Radfahrer bekommen an dieser auch von Schülern viel befahrenen Straße einen eigenen Weg, die Ergänzung des Baumbestandes verbessert das Ortsbild und die Straßenbahn stellt die Weichen für die Fahrzeuge der nächsten Generation. Viele Gründe, die diesen Umbau notwendig machen.“

Der Straßenzug Hamburger Straße wird durch dem Umbau räumlich neu gegliedert. Künftig teilen sich hier der KfZ-Verkehr und die Straßenbahn je Richtung eine Fahrspur. Der Bereich daneben, der derzeit zum (illegalen) Parken genutzt wird, wird zum gepflasterten Parkstreifen. Für den ruhenden Kfz-Verkehr sowie für den Lieferverkehr werden am Fahrbahnrand Längsparkstände geschaffen. Das Stellplatzangebot bleibt im Vergleich zum heutigen Zustand nahezu unverändert

Durch die Pflanzung von 30 zusätzlichen Bäume im Straßenraum soll der Alleecharakter des Straßenzuges wiederbelebt werden. Auf Grund des hohen Stellplatzbedarfes sollen 14 weitere Parkplätze zwischen der Weimarer und der Stader Straße geschaffen werden.

Für Radfahrer sind beidseitig durchgehende Radfahrstreifen, streckenweise auch abgesetzte Radwege vorgesehen. Im Zusammenhang mit der Schulwegsicherung sowie den prognostizierten Kfz-Verkehrsstärken erweisen sich die Radverkehrsanlagen für die Hamburger Straße als unverzichtbar.

Beim Umbau der Straße wird die bisherige Haltestelle „Verdener Straße“ zur „Nienburger Straße“ verschoben, weil so eine bessere Erschließung möglich wird.

Durch die Modernisierung der Gleisanlagen und die Erneuerung des Fahrbahnoberbaus werden die Beeinträchtigungen durch Lärm und Erschütterungen verringert.

Die Durchführung der Baumaßnahme soll von Januar 2003 bis November 2004 erfolgen. Zur Verkürzung der Bauzeit und damit Minimierung der Belastung der Anlieger ist vorgesehenen, zeitweise (jeweils Januar bis April) den Straßenbahnverkehr herauszunehmen.

Die Gesamtkosten zur Durchführung der Baumaßnahme betragen 3,321 Mio. €.

Hinzu kommen die von der BSAG zu tragenden Kosten für den Gleisbau von 2.654.000,- €.

Schmaler und grüner: Waller Ring wird zurückgebaut

Der Waller Ring wird von neun Meter auf 6,50 Meter zurückgebaut. Dabei wird die ehemals vorhandene vierte Baumreihe wieder hergestellt, um den alten Alleecharkter neu zu beleben. Gleichzeitig werden Parkstreifen angelegt, um die ungeordnete Situation im Straßenraum neu zu ordnen. Diesem Vorschlag der Senatorin für Bau und Umwelt, Christine Wischer, hat die Deputation für Bau heute zugestimmt und dafür 3,414 Mio Euro freigegeben. Wischer: „Die derzeitige Situation des Waller Rings verursacht für die Anwohner eine erhebliche Beeinträchtigung der Wohnqualität. Mit der neuen Entwicklung in den alten Hafenrevieren kommt jetzt die Chance, etwas für Walle zu tun. Mit dem Umbau des Waller Rings wird ein 1. Baustein unseres Begleitkonzeptes umgesetzt und deutlich gemacht, dass dies keine Lippenbekenntnisse bleiben.“

Duckwitzstraße wird umgebaut

Noch in diesem Jahr soll die Duckwitzstraße in der Neustadt für 2,563 Mio Euro umgebaut werden. Das hat die Deputation für Bau in ihrer heutigen Sitzung beschlossen. Die Duckwitzstraße ist in der heutige Form 1955 hergestellt worden und auf ganzer Länge dringend sanierungsbedürftig. Dabei soll die Straßenbahn einen eigenen Bahnkörper erhalten, um einen zügigen und störungsfreien Ablauf des Bahnbetriebes zu garantieren und der alte Alleecharakter durch Neupflanzungen wieder hergestellt werden. Die Baumaßnahme soll wegen des Baus der A 281 noch in diesem Jahr durchgeführt werden.

Büros, Wohnungen und ein Park:

Neue Baumöglichkeiten im Technologiepark

Die Deputation für Bau hat heute eine Reihe von Bebauungsplänen auf den Weg gebracht, um künftig unbebaute Grundstücke im Technologiepark Universität für Zwecke des Technologieparks bebauen zu können. So sollen im Bereich der Enrique-Schmidt-Straße Flächen, die bislang für universitäre Nutzung vorgesehen waren, von Investoren bebaut werden, die sich allerdings verpflichten müssen, das Gebäude in fernerer Zukunft der Universität zu Kauf oder Miete anzubieten. Auch im Bereich des Fallturms können bislang für universitäre Nutzung vorgesehene Flächen für Zwecke des Technologieparks entwickelt werden. Weitere Flächenpotentiale ergeben sich am Hochschulring im Bereich der Sportanlagen, Durch die Verlagerung von Sportflächen können ohne zusätzlichen Erschließungsaufwand Bauflächen geschaffen werden. Für eine weitere Fläche im Eingangsbereich der Universität soll mit einem Bebauungsplan die Voraussetzung geschaffen werden, zwischen Mensa und Universitätsallee eine große zusammenhängende Grünfläche zu schaffen. Auf Teilflächen am Rand des Gebietes sind Wohnungen, Büros und Gastronomie vorgesehen. Senatorin Wischer: „Die Erfolgsgeschichte geht weiter. Wir tragen mit diesen Bebauungsplanentwürfen der hohen Entwicklungsdynamik in diesem Bereich Rechnung und schaffen weitere Voraussetzungen, um aus dem Technologiepark zu einem hochverdichteten Stadtteil weiter zu entwickeln.“