Nach einer Auswertung des beim Statistischen Landesamt Bremen geführten Unternehmensregisters gab es im Jahr 2006 im Land Bremen 410 Unternehmen (mit Sitz in Bremen) mit mehr als 100 sozialversicherungspflichtig Beschäftigten und/oder mehr als 50 Millionen Euro Jahresumsatz. Davon hatten 84 Unternehmen ihren Tätigkeitsschwerpunkt im Produzierenden Gewerbe (20,5 Prozent) und 14 Unternehmen im Baubereich (3,4 Prozent). Die übrigen Unternehmen (312) waren im Dienstleistungsbereich geschäftstätig (76,1 Prozent). Im Jahr 2010, also nach der großen Krise, hatten insgesamt 461 Unternehmen mehr als 100 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte und/oder mehr als 50 Millionen Euro Jahresumsatz. Der Anteil der Unternehmen im Produzierenden Gewerbe ist dabei leicht auf 18,4 Prozent zurückgegangen während der Anteil der Unternehmen im Dienstleistungsbereich auf 78,1 Prozent angestiegen ist. Im Baubereich blieb der Anteil nahezu konstant. Trotz der großen Krise im Jahr 2009 war die Zuwanderung oder Neugründung von großen Unternehmen deutlich im Plus.
Zusammengenommen beschäftigten die Betriebsstätten dieser Unternehmen im Jahr 2010 in Deutschland rund 14 000 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte mehr als noch im Jahr 2006 (2010 insgesamt 152 504 Personen). Dabei ging die Zahl der Beschäftigten im Produzierenden Gewerbe um knapp 6 000 zurück und die Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten im Dienstleistungsbereich stieg um rund 19 000 Personen. Im Baubereich arbeiteten bei den hier ansässigen Firmen knapp 300 Personen mehr.
Auch der von diesen Firmen erzielte Jahresumsatz stieg in dieser Zeit von rund 31 Milliarden Euro im Jahr 2006 auf gut 35 Milliarden Euro im Jahr 2010 an. Wiederum verlor das Produzierende Gewerbe etwa 900 Millionen Euro an Umsatz und im Dienstleistungsbereich wurden knapp 4 Milliarden Euro mehr umgesetzt. Im Baubereich stieg der Umsatz um etwa 200 Millionen Euro.
Ein ähnliches Bild zum Strukturwandel hin zu mehr Dienstleistungen ergibt sich bei der Betrachtung der 100 beschäftigungsgrößten Unternehmen im Land Bremen. Hier zeigt sich außerdem eine leichte Verlagerung auf technologisch hochwertigere Produktion.
Hinweis:
Weitere Auskünfte erteilt Dr. Andreas Cors, Telefon: (0421) 361 2142, E-Mail: andreas.cors@statistik.bremen.de.