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Die Senatorin für Umwelt, Klima und Wissenschaft

Bremens Landwirtschaft stärken und zukunftsfest machen

Entwicklungskonzept Landwirtschaft 2025 zeigt konkrete Wege auf

30.04.2024

Die regionale Landwirtschaft soll auch in Zukunft die Versorgung mit gesunden und qualitativ hochwertigen Lebensmitteln sicherstellen. Gleichzeitig soll sie einen Beitrag zum Klimaschutz, zur Biodiversität und dem Erhalt der regionalen Kulturlandschaften leisten. Dazu sind weitreichende Veränderungen erforderlich. Der Bremer Senat hat mit dem Entwicklungskonzept Landwirtschaft 2035 heute (30. April 2024) konkrete Maßnahmen auf den Weg gebracht, um die Landwirtinnen und Landwirte dabei zu unterstützen.

Dazu die Senatorin für Umwelt, Klima und Wissenschaft, zuständig für den Bereich Landwirtschaft, Kathrin Moosdorf: "Um die Landwirtschaft in Bremen zu stärken, braucht es konkrete Maßnahmen. Denn die Erwartungen an die Landwirtschaft sind sehr hoch. Wir wünschen uns gesunde und bezahlbare Nahrungsmittel und eine intakte Umwelt. Dafür brauchen wir wirksame Beiträge zum Klimaschutz und einen nachhaltigen Umgang mit unseren Ressourcen. Mit dem Entwicklungskonzept Landwirtschaft 2035 zeigen wir nicht nur konkrete Schritte auf, wie wir diese vielfältigen Ziele verwirklichen. Der Senat stellt auch Geld bereit, damit wir diese Ziele erreichen und unsere Landwirtinnen und Landwirte gestärkt in die Zukunft gehen."

In einem breit angelegten Beteiligungsprozess haben Vertreterinnen und Vertretern aus der Landwirtschaft, den Behörden, den Umweltwelt- und Sozialverbänden konkrete Maßnahmen erarbeitet, wie die Bremer Landwirtschaft den künftigen Anforderungen gerecht werden kann. Die Maßnahmen betreffen im Wesentlichen die Bereiche betriebliche Wertschöpfung, Nachwuchsförderung, Bildung und Kommunikation, Weidetiermanagement, Förderung des Tierwohls sowie Umwelt- und Ressourcenschutz. Berücksichtigt wurden außerdem Leitlinien zur Biodiversität und dem Insektenschutzprogramm. Beispielsweise sollen in den kommenden Jahren Lösungen für ein besseres Wassermanagement erarbeitet werden: Wasser sammeln, wenn es da ist und in Dürrephasen nutzen. Das ist ein Beispiel für eine klimaangepasste Landwirtschaft. Ein weiterer Aspekt ist die Fortentwicklung der Weideprämie, die ein Beitrag zum Tierwohl und der Wirtschaftlichkeit Bremer Landwirtschaftsbetriebe ist. Die ersten Maßnahmen sollen in diesem Jahr starten. Insgesamt zeigt das Entwicklungskonzept 20 Maßnahmen auf. Die geschätzten Kosten belaufen sich bis 2030 auf rund 3,8 Millionen Euro. Der Senat stellt vorbehaltlich der Haushaltsverhandlungen jährlich 500.000 zur Umsetzung der Maßnahmen bereit.

Ansprechpartnerin für die Medien:
Ramona Schlee, Pressesprecherin bei der Senatorin für Umwelt, Klima und Wissenschaft, Tel.: (0421) 361-96269, E-Mail: ramona.schlee@umwelt.bremen.de