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Die Senatorin für Wirtschaft, Häfen und Transformation

Spatenstich für Fire Safety Center in Bremen

Airbus baut Wasserstoffforschung in der Airport-Stadt aus

29.02.2024

In Zukunft sollen Flugzeuge auch mit Wasserstoff fliegen - der europäische Luftfahrtkonzern Airbus will bis 2035 ein erstes Flugzeugmodell mit diesem Antrieb auf den Markt bringen. Ein wichtiger Schritt auf dem Weg dorthin ist der sichere Umgang mit dem Energieträger, sowohl in der Produktion als auch im Flugbetrieb. Um dies zu gewährleisten, baut Airbus in der Bremer Airport-Stadt ein europaweit einmaliges Kompetenzzentrum für den Brandschutz wasserstoffbetriebener Flugzeuge. Kristina Vogt, Senatorin für Wirtschaft, Häfen und Transformation der Freien Hansestadt Bremen, Dr. Sabine Klauke, Chief Technology Officer von Airbus, und Dr. Joachim Betker, Standortleiter von Airbus in Bremen, setzten heute den ersten Spatenstich zum neuen "Airbus Fire Safety Center".

"Dass Airbus seine Brandschutzkompetenz hier am Standort Bremen bündelt, ist ein wichtiges Zeichen für die Luft- und Raumfahrtindustrie in Bremen. Es zeigt, dass hier das notwendige Wissen vorhanden ist, um die Branche nachhaltig mitzugestalten. Gleichzeitig trägt das neue Kompetenzzentrum dazu bei, hochqualifizierte Fachkräfte am Standort zu halten und neue Arbeitsplätze zu schaffen. Es macht Bremen attraktiv für Unternehmen und stärkt den Standort dadurch langfristig", sagte Kristina Vogt anlässlich des Spatenstichs.

"Der Standort Bremen hat eine einzigartige Expertise im Bereich Wasserstoff. Basis dafür ist zum einen die Raumfahrtindustrie, die sich bereits seit vielen Jahrzehnten mit Wasserstoff beschäftigt, und zum anderen die Forschungsaktivitäten im Ecomat zur industriellen Anwendbarkeit in der Luftfahrt. Darüber hinaus haben unsere Airbus-Teams jahrelange Erfahrung mit Brandschutz-Tests. Dieses umfassende Know-how wollen wir im neuen Airbus Fire Safety Center bündeln - mit kurzen Wegen und starken Netzwerken zwischen Wirtschaft und Wissenschaft. Das hilft uns auf unserem Weg, ein wasserstoffbetriebenes Flugzeug bis 2035 auf den Markt zu bringen”, sagte Dr. Sabine Klauke.

Im Airbus Fire Safety Center entstehen auf einer Grundfläche von 2.400 Quadratmetern insgesamt sechs unterschiedlich große Brandlabore. In ihnen wird das Brandverhalten verschiedenster Materialkombinationen in Wasserstoffumgebung untersucht. Zudem prüfen die Ingenieurinnen und Ingenieure von Airbus dort neue Brandschutzkomponenten sowie Wasserstoff-Detektionsverfahren. In den Brandlaboren können künftig Flugzeugbauteile in Originalgröße getestet werden. Die Erkenntnisse fließen dann in Zusammenarbeit mit den Luftfahrtbehörden in die Entwicklung neuer Sicherheitsstandards für die Branche ein. Die Fertigstellung ist für das dritte Quartal 2025 geplant.

Das neue Kompetenzzentrum entsteht in der Airport-Stadt Bremen auf einem Grundstück in der Nähe des Bremer Airbus-Werks, direkt neben dem Forschungs- und Technologiezentrum Ecomat.

Das Gewerbegebiet Airport-Stadt ist ein Schwerpunkt der Luft- und Raumfahrtindustrie in Bremen. Zahlreiche Zulieferer, aber auch wissenschaftliche Institute sind hier ansässig. Seit 2019 gibt es zudem mit dem Ecomat ein interdisziplinäres Forschungszentrum, das sich unter anderem dem klimaneutralen Fliegen widmet und an dem Airbus, aber auch viele andere Industrieunternehmen und Forschungseinrichtungen als Partner beteiligt sind.

Ansprechpartner für die Medien:
Christoph Sonnenberg, Pressesprecher bei der Senatorin für Wirtschaft, Häfen und Transformation, Tel.: (0421) 361-82909, E-Mail: christoph.sonnenberg@wae.bremen.de