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Senatskanzlei

Dr. Hermann Kuhn mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet

29.02.2024

Für sein langjähriges gesellschaftspolitisches Engagement hat der Bundespräsident den Vorsitzenden des Deutsch-Israelischen Gesellschaft in Bremen, Dr. Hermann Kuhn, das Verdienstkreuz am Bande verliehen. Die Ehrung würdigt Kuhns ehrenamtliche Arbeit, insbesondere für die Erinnerungskultur und die Völkerverständigung zu Israel sowie die Bewahrung der demokratischen Werte der Bundesrepublik Deutschland. Bürgermeister Dr. Andreas Bovenschulte überreichte dem 78-Jährigen die Auszeichnung am heutigen Donnerstag, 29. Februar 2024, im Kaminsaal des Bremer Rathauses.

Bürgermeister Andreas Bovenschulte überreicht Hermann Kuhn die Urkunde zum Bundesverdienstkreuz. Foto: Senatspressestelle
Bürgermeister Andreas Bovenschulte überreicht Hermann Kuhn die Urkunde zum Bundesverdienstkreuz. Foto: Senatspressestelle

Bürgermeister Bovenschulte: „Das Engagement und Wirken von Dr. Hermann Kuhn ist von außerordentlicher Tatkraft sowie einem ausgeprägten Sinn für die Verpflichtung aus der jüngsten Geschichte Deutschlands gekennzeichnet. Über Jahre hinweg stand er mit persönlichen Einsatz für die deutsch - israelische Freundschaft, den Kampf gegen Antisemitismus und die Völkerverständigung.“

Hermann Kuhn war von 1991 bis 2015 Mitglied der Bremischen Bürgerschaft für die Grünen. Über Jahrzehnte hat er sich als Gewerkschafter, Vorsitzender der Europa Union Landesverband Bremen und Vorsitzender der Deutsch-Israelischen Gesellschaft in Bremen/Unterweser e.V. für soziale Gerechtigkeit, europäische Integration und die Förderung des deutsch-israelischen Austauschs eingesetzt. Kuhn unterstrich: "Ich bin dankbar, dass unsere demokratische Gesellschaft mir den Raum und die Möglichkeiten für ehrenamtliches Engagement gegeben hat.".

Besonders hervorzuheben ist Kuhns unermüdlicher Einsatz gegen Antisemitismus. Als Vorsitzender der Deutsch-Israelischen Gesellschaft in Bremen und Schatzmeister auf Bundesebene hat er sich kontinuierlich für die Förderung des deutsch-israelischen Verständnisses eingesetzt. So hat er zahlreiche Maßnahmen zur Aufarbeitung der Geschichte unterstützt. Unter anderem schrieb er Bücher über das KZ Stutthof bei Gdansk und hat den Aufbau eines jüdischen Museums in Riga gefördert. Er ist ein wichtiger Ansprechpartner und Unterstützer der Jüdischen Gemeinde im Lande Bremen und setzte sich maßgeblich für die Sicherung der Existenz, Tradition und Kultur der Gemeinde. Außerdem war Kuhn an der Gestaltung des Vertrags zwischen der Freien Hansestadt Bremen und der Jüdischen Gemeinde im Lande Bremen beteiligt.

Auch im Bereich der Völkerverständigung hat er sich verdient gemacht. Seit 20 Jahren organisiert er Bürgerreisen nach Haifa zur Förderung des interkulturellen Dialogs zwischen Bremen und Haifa sowie Besuche in der arabischen Stadt Tamra. Er hatte eine maßgebliche Rolle beim intensiven Austausch im Rahmen der Städtepartnerschaft Bremen-Haifa und ist Mitbegründer des Bremen-Haifa-Freundeskreises.

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