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Die Senatorin für Bau, Mobilität und Stadtentwicklung

Online-Bürgerbefragung zu alternativen Parkmöglichkeiten geht an den Start

Standortvorschläge für Quartiergaragen und Parkplätze gesucht

19.02.2024

Wie in allen deutschen Großstädten gibt es auch in Bremen in den Innenstadtquartieren mehr Nachfrage nach Pkw-Stellplätzen als Platz in den Straßen. Platz ist rar – auch der für Quartiersgaragen.
Deshalb will die Senatorin für Bau, Mobilität und Stadtentwicklung, Özlem Ünsal, in einer Studie untersuchen lassen, welche Flächen für Quartiersgaragen in Bremen in Frage kommen. Die Suche nach möglichen Standorten für Quartiersgaragen oder Parkplatznutzungen umfasst das gesamte Stadtgebiet. Von besonderem Interesse sind die Quartiere, in denen Pkw-Stellplätze knapp sind, wie zum Beispiel Walle, Findorff, Teile von Schwachhausen, die Östliche Vorstadt, Hastedt oder Vegesack.

Außerdem soll geprüft werden, wo eine Mit-Nutzung von bestehenden Parkflächen möglich ist. Bestehende private oder halb-öffentliche Parkflächen, wie zum Beispiel an Supermärkten, Firmengebäuden, Kirchen, Sportvereinen können zur Verbesserung der stadtweiten Parkplatzsituation beitragen. Erste Erfahrungen damit liegen bereits in verschiedenen Städten vor.

Jetzt können auch die Bremerinnen und Bremer bei der Identifizierung von möglichen Standorten beteiligt werden und ihr lokales Wissen einbringen. Standortanregungen können ab dem 20. Februar 2024 aktiv über die Online-Bürgerbefragung unter www.planersocietaet.de/befragung-parken eingebracht werden. Das Tool wird drei Wochen, bis zum 11. März, scharf geschaltet sein. Die Online-Befragung wird im Auftrag des Mobilitätsressorts durch den Auftragnehmer der Studie, dem Verkehrsplanungsbüro Planersocietät, organisiert.

Wie kann ich mich beteiligen?

Alle interessierten Bürgerinnen und Bürger können sich bei der Online-Befragung einbringen. In einer Ideen-Karte auf Basis eines Stadtplans können Standortvorschläge markiert und durch eine kurze Beschreibung ergänzt werden.

Senatorin Ünsal erläutert dazu: "Wir wissen um die Sorgen der Menschen in den Quartieren, die auf Parkmöglichkeiten angewiesen sind. Gemeinsam mit den Beiräten suchen wir deshalb nach tragfähigen Lösungen des alternativen Parkens, um die Situation in den engen Bestandsquartieren für die Betroffenen zu verbessern. Die Online-Befragung ist eine dieser Maßnahmen."

Die Notwendigkeit, das Parken aufgrund von Anforderungen an die Rettungssicherheit und Barrierefreiheit zu ordnen, erfordert alternative Parkmöglichkeiten zu prüfen. Quartiersgaragen können dazu beitragen, den öffentlichen Straßenraum zu entlasten. Um einen spürbaren Nutzen im Quartier zu erzielen, kommen jedoch hierfür vor allem größere Flächen in Betracht. Im Rahmen der Studie werden mögliche Standorte systematisch identifiziert und durch die Vorschläge der Bürgerinnen und Bürger komplettiert. Alle Standortideen werden dann durch Fachexpertise gesichtet und nach fachlichen Kriterien auf ihre Eignung geprüft. Für potentielle Standorte werden im Anschluss die Chancen für eine technische und wirtschaftliche Realisierbarkeit geprüft.

Weitere Möglichkeiten werden geprüft

In der Online-Beteiligung können daher auch Vorschläge für zu erschließende Parkflächen gemacht werden. Im Ergebnis sollen am Ende der Studie erste Mit-Nutzungen dieser Parkflächen angestoßen werden.

Die Seite ist erreichbar unter: www.planersocietaet.de/befragung-parken.

Ansprechpartner für die Medien:
René Möller, Pressesprecher bei der Senatorin für Bau, Mobilität und Stadtentwicklung, Tel.: (0421) 361-6012, E-Mail: rene.moeller@bau.bremen.de