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Die Senatorin für Arbeit, Soziales, Jugend und Integration

Erwerb der deutschen Sprache wird mit 445.000 Euro finanziert

Senatorin für Soziales schreibt kommunale Sprachkurse aus | Bewerbungsschluss: 31. Januar 2024

11.01.2024

Mit 445.000 Euro fördert die Senatorin für Arbeit, Soziales, Jugend und Integration auch im Jahr 2024 in der Stadtgemeinde Bremen Sprachkurse für zugewanderte Menschen, die keinen Anspruch auf Teilnahme an Integrationskursen des Bundesamts für Migration und Flüchtlinge haben. Um die Ausrichtung der Kurse können sich zugelassene Integrationskursträger bewerben sowie anerkannte Einrichtungen der Weiterbildung mit Sprachkurserfahrung, wenn sie mit migrantischen Selbstorganisationen zusammenarbeiten. Auch Einrichtungen, die in der Migrationsarbeit tätig sind und Erfahrung in der Vermittlung von deutschen Sprachkenntnissen haben, können solche Kurse anbieten.

"Unser Sprachförderprogramm ist eine unverzichtbare Ergänzung der Angebote des Bundes", sagt Senatorin Dr. Claudia Schilling. "Ich will, dass alle Menschen, die in Bremen leben, unterstützt werden beim Erwerb der deutschen Sprache. Das darf nicht vom Aufenthaltsstatus abhängen." Je früher Menschen Deutsch sprechen, desto eher können sie sich zurechtfinden, einleben und nach und nach immer mehr teilhaben am gesellschaftlichen Leben."

"In diesem Jahr werden prioritär Kursangebote in Stadtteilen gefördert, in denen es bislang ein geringes Angebot gib. Außerdem wird ein besonderes Augenmerk auf die Kinderbeaufsichtigung während des Sprachkurses gerichtet, was die Kurse attraktiver für Eltern mit Kleinkindern machen soll", sagte Nadezhda Milanova, Migrations- und Integrationsbeauftragte des Landes Bremen.

Seit dem Start der kommunalen Sprachprogramme vor neun Jahren haben fast 11.000 Menschen im Asylverfahren oder mit Duldung von dem Angebot profitiert, das ihnen aus Bundesmitteln nicht zugestanden hätte. Die kommunalen Kurse stehen allen Menschen offen, die sich faktisch in Bremen aufhalten, unabhängig vom Aufenthaltsstatus, von ihrer Bleibeperspektive und ihrer Herkunft. Insgesamt hat die Stadt seit Einführung der Kurse im Jahr 2014 rund 4,45 Millionen Euro ausgegeben. Für die Teilnehmenden sind die Kurse kostenlos.

Finanziert werden Kurse und Kursmodule zum Erreichen der Sprachniveaus A1, A2 und B1 sowie spezielle Kursformate, zum Beispiel für Frauen. Die Kurse und Kursmodule sollen in der Regel über einen Zeitraum von sechs bis neun Monaten gehen und 300 Unterrichtseinheiten umfassen.

Träger, die Kurse anbieten wollen, können sich über die Modalitäten informieren unter www.soziales.bremen.de/integration/kommunale-sprachkurse-59127.

Vollständige Anträge müssen bis 31. Januar 2024 eingereicht sein.

Ansprechpartner für die Medien:
Dr. Bernd Schneider, Pressesprecher bei der Senatorin für Arbeit, Soziales, Jugend und Integration, Tel.: (0421) 361-64152, E-Mail: bernd.schneider@soziales.bremen.de