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Die Senatorin für Arbeit, Soziales, Jugend und Integration

Neugestaltung des Spielplatzes Halberstädter Straße in Findorff kommt 2024

08.12.2023

Das Beteiligungsverfahren zur Neugestaltung des Spielplatzes Halberstädter Straße in Findorff ist abgeschlossen, erste Erdarbeiten zur Umsetzung haben begonnen – aber der Zeitplan musste angepasst werden. Das Amt für Soziale Dienste geht davon aus, dass die Neugestaltung im Laufe des Jahres 2024 umgesetzt werden kann. Grund für die Verzögerung sind Arbeiten zur Bodensanierung, die sich erst im Laufe der ersten Erdarbeiten gezeigt haben.

Im März 2023 hatten sich Kinder, Kindergartengruppen und Familien mit Ideen zur Umgestaltung des Spielplatzes beteiligt. Die auf diesen Ideen beruhende Planung wurde im April 2023 vorgestellt. Im Sommer musste dann aus Sicherheitsgründen das alte Klettergerüst abgebaut werden – mit Konsequenzen für die Reihenfolge der Umgestaltungsmaßnahmen. Als erster Schritt soll nun ein neues Klettergerät mit einer Rutsche für größere Kinder aufgebaut werden. Anschließend soll ein neuer Sandspielbereich entstehen, in den auch Balanciermöglichkeiten integriert sind und ein Spielhaus. Der Bereich soll auch für Kinder mit Behinderungen zugänglich sein. Als dritte Maßnahme ist der Einbau eines größeren und rollstuhlgerechten Boden-Sprunggeräts geplant.

Zuvor muss aber nach Auskunft des Umweltressorts ein Konzept für die Bodensanierung des Bereichs erstellt werden, der jetzt umgebaut wird. Hintergrund ist, dass auf dem Spielplatz in den 1960er Jahren ein Bolzplatz und ein befestigter Spielbereich mit Kieselrotschlacke abgedeckt worden waren. Das Material aus der Kupfergewinnung war damals bundesweit für die Abdeckung von Spiel- und Sportplätzen genutzt worden. In den frühen 1990er-Jahren wurden in diesen Materialien zum Teil hohe Dioxinbelastungen gefunden, die zu Sanierungsarbeiten geführt haben. Auf dem Spielplatz Halberstädter Straße wurde das Kieselrot im Jahr 1993 abgetragen. Reste in tieferen Bodenschichten wurden seinerzeit mit Vliesstoff abgedeckt und anschließend mit anderen Materialien überbaut, sodass der Spielplatz weiter genutzt werden konnte.

Bei Bodenuntersuchungen im Bereich der jetzt anstehenden Umgestaltung wurden in tieferen Schichten weitere Reste der Kieselrotschlacke gefunden, die 1993 nicht erkannt und daher nicht abgedeckt worden waren. Aus Gründen der Gesundheitsvorsorge wird der Boden nun vor Beginn der Arbeiten zur Neugestaltung des Spielplatzes saniert. Die oberen Bodenschichten sind nach diesen aktuellen Untersuchungen nicht belastet.

Ansprechpartner für die Medien:
Dr. Bernd Schneider, Pressesprecher bei der Senatorin für Arbeit, Soziales, Jugend und Integration, Tel.: (0421) 361-64152, E-Mail: bernd.schneider@soziales.bremen.de