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Die Senatorin für Umwelt, Klima und Wissenschaft

Umweltdeputation bringt Anpassung der Müllgebühren auf den Weg

Allgemeine Kostensteigerungen machen Anpassung notwendig

09.11.2023

Deutliche Lohnsteigerungen, höhere Energiepreise, die erstmalig 2024 zu entrichtende CO2-Abgabe und die allgemeine Inflationsentwicklung führen auch bei der Die Bremer Stadtreinigung (DBS) zu deutlichen Kostensteigerungen. Entsprechend müssen die Abfallgebühren für die Stadtgemeinde Bremen angepasst werden. Im Durchschnitt erhöhen sich die Gebühren um 6,7 Prozent. Die Deputation für Umwelt, Klima und Landwirtschaft hat heute (9. November 2023) einer entsprechenden Änderung der Gebührenordnung zugestimmt, die damit der Stadtbürgerschaft zur Entscheidung vorgelegt werden kann. Die angepassten Abfallgebühren sollen für die Jahre 2024 und 2025 gelten.

Insgesamt rechnet Die Bremer Stadtreinigung mit einem Gebührenbedarf für 2024 und 2025 von jährlich rund 71 Millionen Euro. Das sind gut sechs Millionen Euro mehr, als für das laufende Jahr veranschlagt wurde. Erstmals ab dem kommenden Jahr werden die Betreiber von Abfallverbrennungsanlagen in den nationalen Emissionshandel einbezogen. Allein auf durch die hieraus entstehende Belastung entfällt ein Großteil der aktuellen Gebührenanpassung.

Für einen Vier-Personen-Haushalt und einem Restabfallbehälter mit 120 Litern bedeutet das eine jährliche Gebühr von 221,08 Euro. Das sind 13,66 Euro mehr als aktuell berechnet werden und entspricht einem Anstieg von knapp 6,6 Prozent. Höher fällt die Anpassung für gemeinschaftlich genutzte Tonnen aus. So müssen 8 Personen, die sich eine 240-Liter-Tonne teilen, künftig jährlich insgesamt 426,36 Euro zahlen. Das sind 39,36 Euro mehr als bisher und entspricht einer Erhöhung von knapp 10,2 Prozent. Im vergangenen Juni hatte der Verwaltungsrat der Die Bremer Stadtreinigung die Gebührenanpassung empfohlen. Die Senatorin für Umwelt, Klima und Wissenschaft hat diese geprüft und heute unverändert der Deputation zur Entscheidung vorgelegt. Zuletzt wurde die Gebühr zum 1. Januar 2021 erhöht.

Ansprechpartnerin für die Medien:
Ramona Schlee, Pressesprecherin bei der Senatorin für Umwelt, Klima und Wissenschaft, Tel.: (0421) 361-96269, E-Mail: ramona.schlee@umwelt.bremen.de