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Die Senatorin für Bau, Mobilität und Stadtentwicklung

Bausenatorin Ünsal zum heutigen Wohnungsbaugipfel: Bauen bleibt ein gemeinsamer Kraftakt

25.09.2023

Bremens Bausenatorin Özlem Ünsal begrüßt den Vorstoß der Bundesregierung, um den Wohnungsbau zu stärken. Ünsal sagt zu den Beschlüssen: "Insgesamt wird es für Bund und Länder darum gehen, alle notwendigen Maßnahmen gemeinsam umzusetzen, um trotz aller schwierigen Rahmenbedingungen den Bau von dringend benötigtem Wohnraum zu realisieren."

Ünsal bezeichnet es als "gemeinsamen Kraftakt" den Bestand in den Quartieren sozial- und klimagerecht umzubauen. "Nur die Verzahnung von kluger Wohnraumförderung und energetischer Sanierung, die Vereinfachung behördlicher Prozesse und die Entlastung durch kluge Zielgruppenangebote kann zu einem bezahlbaren und nachhaltigen Wohnungsbau führen. Wir brauchen starke Quartiere für den sozialen Frieden."

Zum angekündigten Verzicht auf den Energiesparstandard EH 40 sagt Ünsal: "Wir stehen zu unseren Standards, jedoch erfordert der aktuelle Druck am Wohnungsmarkt von allen Beteiligten eine Neujustierung des sozialen Anspruchs. Deshalb teile ich den Vorschlag des Bundeswirtschaftsministers Robert Habeck, dass mit der Einführung des Gebäudeenergiegesetzes sichergestellt ist, Neubauten ab 2024 klimafreundlich zu heizen und aktuell deshalb nicht mehr die Dringlichkeit gesehen wird, den neuen Standard EH 40 in dieser Legislatur einzuführen."

"Angesichts der derzeitigen Lage unter anderem mit hohen Baupreisen und gestiegenen Zinsen brauchen wir auch für Bremen und Bremerhaven alle Bestrebungen, den Bau und die Genehmigung von mehr bezahlbaren Wohnungen weiter möglich zu machen", sagt Ünsal.

Neue Bremer Landesbauordnung

Ünsal meint damit auch eine Überarbeitung der Landesbauordnung: "Wir werden hier in Bremen auf Landesebene noch in diesem Jahr eine Novellierung der Landesbauordnung angehen und dabei alle Möglichkeiten ausnutzen, um das Bauen im Land Bremen einfacher, schneller und wirtschaftlicher zu machen."

Die Senatorin für Bau, Mobilität und Stadtentwicklung betont auch die Rolle der öffentlichen Wohnungsbaugesellschaften: "Hierzu wollen wir auch unsere Wohnungsbaugesellschaften Gewoba, Brebau und Stäwog weiter stärken, um auf neue Entwicklungen rechtzeitig proaktiv reagieren zu können."

Pauschalen Rufen nach Steuersenkungen erteilt Ünsal dagegen eine Absage. "Übereilte und pauschale Senkungen der Steuern helfen zum jetzigen Zeitpunkt mit Blick auf den aktuellen bremischen Haushalt nicht weiter."

Ansprechpartner für die Medien:
René Möller, Pressesprecher bei der Senatorin für Bau, Mobilität und Stadtentwicklung, Tel.: (0421) 361-6012 , E-Mail rene.moeller@bau.bremen.de