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Die Senatorin für Gesundheit, Frauen und Verbraucherschutz | Die Senatorin für Arbeit, Soziales, Jugend und Integration

Gemeinsame Arbeit am Integrationskonzept

Aktive Beteiligung des Bremer Rates für Integration Betroffenenorganisationen zum Themenfeld "Gesundheit, Pflege und ältere Menschen"

14.06.2023

Im Oktober 2021 hat der Bremer Senat das "Rahmenkonzept gesellschaftliche Teilhabe und Diversity" beschlossen, das als Integrationskonzept des Landes Bremen fungiert. Ziel ist es, die gleichberechtigte Teilhabe aller Menschen am gesellschaftlichen, politischen und wirtschaftlichen Leben in Bremen und Bremerhaven zu stärken. Das Konzept enthält Ansatzpunkte und Maßnahmen in insgesamt 13 Handlungsfeldern, die im Verantwortungsbereich der einzelnen Ressorts umgesetzt werden. Zur Umsetzung des Handlungsfeldes "Gesundheit, Pflege und ältere Menschen" hat die senatorische Behörde für Gesundheit, Frauen und Verbraucherschutz gemeinsam mit der senatorischen Behörde für Soziales, Jugend, Integration und Sport am gestrigen (13. Juni 2023) Nachmittag Bremer und Bremerhavener Migrantinnen- und Migrantenorganisationen sowie den Bremer Rat für Integration (BRI) zu einem ersten Austausch eingeladen. Dabei wurde zuerst mittels eines Galerieverfahrens über die bestehenden Maßnahmen in dem Handlungsfeld informiert und anschließend über Ideen und neue Bedarfe gesprochen. Moderiert wurde der Austausch von Gülcan Yoksulabakan-Üstüay vom Aus- und Fortbilungszentrum (AFZ).

Gemeinsam wurden weitere Ideen und neue Bedarfe diskutiert. Foto: Gesundheitsressort
Gemeinsam wurden weitere Ideen und neue Bedarfe diskutiert. Foto: Gesundheitsressort

"Unsere Gesellschaft im Land Bremen ist vielfältig und wir sind das Bundesland mit dem höchsten Anteil an Personen mit Migrationsgeschichte. Daher ist das vorrangige Ziel bremischer Gesundheitspolitik, den Zugang für Menschen mit Zugangshemmnissen zu gesundheitlichen Angeboten bedarfsgerecht zu erleichtern und die interkulturelle Öffnung des Gesundheitssystems voranzutreiben. Niemand darf aufgrund von sprachlichen, kulturellen oder materiellen Barrieren ausgeschlossen werden. Daher ist die aktive Beteiligung des Bremer Rates für Integration und der verschiedenen Migrantinnenorganisationen so wertvoll", sagt Claudia Bernhard, Senatorin für Gesundheit, Frauen und Verbraucherschutz.

Anja Stahmann, Senatorin für Soziales, Jugend, Integration und Sport: "In der bremischen Integrationspolitik ist es uns wichtig, nicht über die Menschen, sondern vor allem auch mit den Menschen zu sprechen: Welchen Hürden begegnen den Menschen in ihrem Alltag? Kommen unsere Maßnahmen bei den Menschen an? Und wo gibt es Veränderungsbedarf, auf den wir reagieren müssen? Ich freue mich deshalb, dass wir nun in den Dialog mit der Zivilgesellschaft zur Umsetzung des Rahmenkonzepts gesellschaftliche Teilhabe und Diversity einsteigen – denn nur im Austausch miteinander können wir die Wirksamkeit unserer Maßnahmen überprüfen und bei Bedarf auch weiterentwickeln."

Teilnehmende informieren sich über bestehende Maßnahmen. Foto: Gesundheitsressort
Teilnehmende informieren sich über bestehende Maßnahmen. Foto: Gesundheitsressort

Das "Rahmenkonzept gesellschaftliche Teilhabe und Diversity" versteht Integration als eine Querschnittsaufgabe, die von einer ressortübergreifenden Zusammenarbeit getragen wird und zudem Gegenstand einer kontinuierlichen Weiterentwicklung sein muss. Daher soll es nicht als statisches Produkt bestehen bleiben, sondern im Prozess der Umsetzung unter Beteiligung aller relevanten Bremer und Bremerhavener Akteurinnen und Akteure dynamisch weiterentwickelt und konkretisiert werden. Dabei kommt der zivilgesellschaftlichen Beteiligung eine wichtige Bedeutung zu. Ziel ist es, in begleitenden Diskussionsformaten einen Raum zu schaffen, um mit Akteurinnen und Akteuren über Umsetzungsfortschritte, neue Bedarfe und erforderliche Nachjustierungen des Rahmenkonzepts zu diskutieren. Die Beteiligungsformate sollen jährlich angeboten werden.

Die neu gewonnenen Impulse und (Verbesserungs-)Bedarfe aus der Zivilgesellschaft werden nun sortiert und es wird geprüft, welche Nachjustierungen bei bestehenden Maßnahmen vorgenommen und inwiefern neue Maßnahmen entwickelt werden können. Für Herbst 2023 ist außerdem eine öffentliche Berichterstattung zum "Rahmenkonzept gesellschaftliche Teilhabe und Diversity" unter Federführung des Integrationsreferates bei SJIS geplant. Ein erneuter Austausch zu dem Handlungsfeld "Gesundheit, Pflege und ältere Menschen" ist in 2024 vorgesehen.

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Die Pressestelle des Senats bietet Ihnen die Fotos zu dieser Mitteilung zur honorarfreien Veröffentlichung an. Fotos: Gesundheitsressort
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