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Die Senatorin für Bau, Mobilität und Stadtentwicklung

Alter Postweg ist nun eine Fahrradstraße

ASV beendet weiteres Teilstück der Radpremiumroute D.15

14.12.2022

Fahrradstraßen bieten dem Radverkehr eine gute, sichere und komfortable Infrastruktur. Die Bedürfnisse der Radfahrenden stehen hier im Vordergrund. Insofern andere Verkehrsteilnehmende auf der Fahrbahn durch Zusatzschilder wie zum Beispiel "Kfz frei" zugelassen sind, müssen diese besondere Rücksicht nehmen. So wird sich das verkehrliche Miteinander auch im Alten Postweg ab sofort zwischen Föhrenstraße und Quintschlag gestalten. Denn hier verläuft ein weiteres Teilstück der Radpremiumroute D.15 und der Alte Postweg wird zur Fahrradstraße.

Senatorin Maike Schaefer, Lutz Schmauder-Fasel (ASV) und Ortsamtsleiter Jörn Hermening (von links) in der neuen Fahrradstraße Alter Postweg, Bild: ASV.
Senatorin Maike Schaefer, Lutz Schmauder-Fasel (ASV) und Ortsamtsleiter Jörn Hermening (von links) in der neuen Fahrradstraße Alter Postweg, Bild: ASV.

Mobilitätssenatorin Dr. Maike Schaefer begrüßt den weiteren Ausbau der Premiumstrecke für Radverkehr: "Das ist ein weiterer Schritt Richtung Verkehrswende. Ich freue mich, dass wir beim Ausbau der Radpremiumroute so gut vorankommen. Ende November haben wir einen Abschnitt am Wall fertig gestellt, heute ist es am Alten Postweg in Hemelingen so weit. Gut so! Künftig kommen Radfahrerinnen und Radfahrer komfortabler und sicherer ans Ziel, zudem gibt es bessere Querungsmöglichkeiten für Fußgängerinnen und Fußgänger. Der nächste Schritt folgt dann im März 2023 am Hastedter Osterdeich."

"Hier steht nun für Radfahrerinnen und Radfahrer eine komfortable Breite von 4,5 Metern zur Verfügung und der Kfz-Verkehr wird als Einbahnstraße organisiert. Darüber hinaus haben wir das vorhandene Kopfsteinpflaster durch Asphalt ersetzt, was das Fahrvergnügen steigern wird. Im Zuge der Umgestaltung haben wir zusätzlich das Kfz-Parken geordnet, Querungsmöglichkeiten für die Zufußgehenden verbessert, Fahrradbügel aufgestellt und Stellflächen für Lastenräder geschaffen. Die Möglichkeit für Car Sharing und Infrastruktur für Ladesäulen wurde ebenso eingerichtet. Die Planungen wurden eng und kontinuierlich mit dem Beirat Hemelingen abgestimmt und erste Entwurfe früh der Öffentlichkeit vorgestellt." erläutert Lutz Schmauder-Fasel, Projektleiter im Amt für Straßen und Verkehr (ASV).

So geht es mit dem Ausbau der Route D.15 in Hemelingen weiter
Im neuen Jahr geht es im Alten Postweg gleich im Januar mit den Bauarbeiten im Abschnitt zwischen Quintschlag und Ahlringtunnel weiter. Darüber hinaus sind Bauarbeiten geplant in der Ahlringstraße und am Hastedter Osterdeich, die noch im Jahr 2023 abgeschlossen werden sollen. Damit wäre dann ein 2,1 Kilometer langes Teilstück der Radpremiumroute im Bremer Osten durchgehend zwischen Hemelinger Bahnhofstraße und Fährstraße fertiggestellt.

Wie verhalte ich mich in einer Fahrradstraße?

  • Radfahrende dürfen in jeder Fahrradstraße nebeneinander fahren. Das ist ausdrücklich erlaubt – auch dann, wenn der motorisierte Verkehr zugelassen ist.
  • Auch in Fahrradstraßen, in denen Kfz-Verkehr zugelassen ist, müssen Kinder bis zum vollendeten 8. Lebensjahr den Gehweg benutzen.
  • Der Autoverkehr muss auf den Radverkehr Rücksicht nehmen und darf nur überholen, wenn dabei ein Abstand von min¬destens 1,5 Metern (innerorts) eingehalten wird.
  • Fährt hinter einem Fahrrad ein Auto und gibt es keine Möglichkeit zum Überholen, passt das Auto seine Geschwindigkeit an. Maximal dürfen alle Ver¬kehrsteilnehmenden mit 30 Stundenkilometern unterwegs sein.
  • Auch in Fahrradstraßen gilt: Autoparken ist in der Regel weiterhin erlaubt, Anwohnerinnen und Anwohner dürfen ihr Grundstück anfahren und es gilt rechts vor links.

Zu den Radpremiumrouten
Ein Netz aus Radpremiumrouten soll sich laut Verkehrsentwicklungsplan über Bremen erstrecken. Die Premiumroute D.15 wird auf einer Länge von 43,8 Kilometern von Farge in Bremen-Nord über Gröpelingen, Walle, Mitte, östliche Vorstadt und Hastedt bis nach Hemelingen und Mahndorf bis in den Bremer Osten führen. Zwischen Arbergen und dem Bahnhof Mahndorf wird ein Netzschluss geplant. Weitere Abschnitte bis zur Stadtgrenze mit Achim sollen folgen. Ein Teil der Projektkosten wird durch Bundesmittel finanziert.

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Ansprechpartnerin für die Medien:
Linda Neddermann, Pressesprecherin bei der Senatorin für Klimaschutz, Umwelt, Mobilität, Stadtentwicklung und Wohnungsbau, Tel.: (0421) 361-79199, E-Mail: linda.neddermann@umwelt.bremen.de