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Der Senator für Finanzen

Bremen bildet im kommenden Jahr erneut mehr Menschen aus

Senat beschließt Ausbildungsplanung 2023

13.12.2022

Das Land und die Stadtgemeinde Bremen bieten im kommenden Jahr insgesamt 970 Plätze für Auszubildende sowie für Praktikantinnen und Praktikanten an. Das sind 86 Plätze mehr als im Jahr davor. Besonders Studierende der Studiengänge soziale Arbeit und anderer Studiengänge profitieren von dem heutigen (13. Dezember 2022) Senatsbeschluss, weil sie für ihre Pflichtpraktika im öffentlichen Dienst künftig eine Vergütung bekommen.

"In den kommenden Jahren werden viele Mitarbeitende des öffentlichen Dienstes in den Ruhestand gehen. Wir steuern dagegen, indem wir mehr Menschen für den öffentlichen Dienst ausbilden und schon die Ausbildung attraktiver machen", betonte der Senator für Finanzen, Dietmar Strehl, im Anschluss an die Sitzung des Senats.

Bremen braucht Nachwuchs in allen Bereichen: in der Verwaltung, bei der Polizei, der Feuerwehr, in den Kitas und Schulen. Bremen braucht Gärtner genauso wie Anlagenmechaniker. Bei der Suche nach Nachwuchskräften stellt sich der Öffentliche Dienst der Freien Hansestadt Bremen einem harten Wettbewerb mit der privaten Wirtschaft um geeignete Bewerberinnen und Bewerber.

"Wir können in diesem Wettbewerb mit sicheren Arbeitsplätzen, vielfältigen Teilzeitmöglichkeiten schon in der Ausbildung, der Vereinbarkeit von Familie und Beruf sowie mit Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten punkten. Darüber hinaus gibt es wohl kein Unternehmen, das eine solche Vielfalt an Aufgaben bereithält. Im öffentlichen Dienst kann sich jede und jeder weiterentwickeln. Das müssen wir den Menschen viel deutlicher vermitteln. Auch das hat der Senat heute festgestellt", so Dietmar Strehl.

Damit sich künftig mehr Menschen für den öffentlichen Dienst entscheiden, hat der Senat deutliche Verbesserungen für Studierende bestimmter Studiengänge beschlossen. So bekommen zum Beispiel Studierende der sozialen Arbeit, die während ihres Studiums ein Pflichtpraktikum in der bremischen Verwaltung absolvieren, eine monatliche Vergütung in Höhe von 500 Euro. Insgesamt sind 80 Plätze für Studierende vorgesehen. Finanzsenator Strehl kommentiert dazu: "Wir erhoffen uns dadurch, dass Studierende auf diesem Weg die bremische Verwaltung kennenlernen und sich nach dem Ende ihres Studiums bei uns um einen Arbeitsplatz bewerben."

Neben den 970 Ausbildungs- und Praktikumsplätzen bietet die Freie Hansestadt Bremen bis zu 130 Plätze für eine einjährige Einstiegsqualifizierung an. Dieses Angebot richtet sich wie in den vergangenen Jahren sowohl an junge, nach Bremen geflüchtete Menschen als auch an Menschen, die aus verschiedenen Gründen noch keine duale Berufsausbildung beginnen können. Flankiert wird die Einstiegsqualifizierung unter anderem durch Sprachunterricht, ausbildungsbegleitende Hilfen und bei Bedarf auch durch eine sozialpädagogische Betreuung. Die Einstellung in die Einstiegsqualifizierung und die Betreuung der Teilnehmenden wird vom Aus- und Fortbildungszentrum des bremischen öffentlichen Dienstes übernommen.

Insgesamt stellt der Senat mit der Ausbildungsplanung 2023 rund 47 Millionen Euro bereit. Damit werden die Auszubildenden sowie die Praktikantinnen und Praktikanten des kommenden Ausbildungsjahrgangs bezahlt. In einigen Fällen dauert die Ausbildung bis ins Jahr 2027. Auch die Sachkosten für die Einstiegsqualifizierung sind mit der Gesamtsumme abgedeckt.

Mehr Informationen unter www.karriere.bremen.de/

Ansprechpartnerin für die Medien:
Ramona Schlee, Pressesprecherin beim Senator für Finanzen, Tel.: (0421) 361 94168, E-Mail ramona.schlee@finanzen.bremen.de