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Weltwassertag: Unser Grundwasser als Quelle des Lebens in Bremen

Umweltsenatorin Dr. Maike Schaefer ruft zum sparsamen Umgang auf

22.03.2022

In Bremen wird das Trinkwasser zu 100 Prozent aus dem Grundwasser bezogen. Unter dem Motto "Unser Grundwasser: der unsichtbare Schatz" steht im Jahr 2022 auch der Weltwassertag am heutigen 22. März, zu dem die Vereinten Nationen jährlich aufrufen, um die Bedeutung der essenziellen Ressource Wasser hervorzuheben.

"Die Klimakrise und die damit verbundenen Veränderungen machen auch vor dem Grundwasser nicht Halt. Längere Hitzeperioden im Sommer und eine veränderte Niederschlagsverteilung führen zu sinkenden Grundwasserständen und einer geringeren Grundwasserneubildung. Deswegen ist ein nachhaltiger Umgang mit dem Lebensmittel Nummer 1 – dem Trinkwasser – von entscheidender Bedeutung für die zukünftige Sicherung der Wasserversorgung. Jede und jeder einzelne kann bewusst und sparsam mit der Ressource Wasser umgehen und somit sowohl die Umwelt als auch den eigenen Geldbeutel entlasten", kommentiert Klimaschutz- und Umweltsenatorin Dr. Maike Schaefer den diesjährigen Weltwassertag.

Jeder Tropfen zählt. Am Weltwassertag ruft Umweltsenatorin Dr. Maike Schaefer zum sorgsamen Umgang mit Wasser auf. Foto: Umweltressort/Carina Sievers
Jeder Tropfen zählt. Am Weltwassertag ruft Umweltsenatorin Dr. Maike Schaefer zum sorgsamen Umgang mit Wasser auf. Foto: Umweltressort/Carina Sievers

Ein sinnvoller und sparsamer Umgang mit Trinkwasser schützt die Ressourcen des Grundwassers nicht nur in Bremen, sondern auch im niedersächsischen Umland. Daher sind Konzepte zur Trinkwassereinsparung von großer Bedeutung.

Bereits jetzt laufen Projekte beispielsweise in Kooperation mit dem BUND Bremen, bei dem der Trinkwasserverbrauch in öffentlichen Gebäuden untersucht und reduziert wird oder das Wissen über Wasser und Gewässerschutz in Schulprojekten der folgenden Generation vermittelt wird.

Dem Wassereinsatz in Fertigungsprozessen für Lebensmittel und Produktion kommt eine weitere entscheidende Rolle mit hohem Einsparpotential zu. "Darüber hinaus kann jede und jeder einzelne in Bremen einen erheblichen Beitrag leisten. Denn bereits gering-investive Maßnahmen wie Durchflussbegrenzer an Wasserhähnen und Dusche, die Nutzung von Zweimengenspülung für die Toilette, die Regen- und Brauchwassernutzung oder die Vermeidung der Nutzung von Trinkwasser zur Gartenbewässerung senken den Trinkwasserverbrauch. Gleichzeitig ist das auch ein Beitrag zum Klimaschutz, in dem der Aufbereitungsaufwand für die Trinkwasserbereitstellung reduziert wird.", so Dr. Maike Schaefer.

Bremen deckt knapp 16 Prozent des benötigten Trinkwassersbedarfs selber ab. Die zusätzlich benötigten Mengen werden aus Niedersachsen bezogen. Im Wasserwerk Blumenthal wird das Grundwasser aus Brunnen in Bremen-Blumenthal und Bremen-Vegesack qualitativ sehr hochwertig zu Trinkwasser aufbereitet. Zum Schutz der Qualität des Grundwassers ist die Wassererfassung in Blumenthal seit vielen Jahren durch ein Wasserschutzgebiet gesichert. Dieser umfassende Schutz soll künftig auch für die Grundwassergewinnung in Bremen-Vegesack umgesetzt werden. Die Ausweisung eines entsprechenden Wasserschutzgebietes befindet sich in Vorbereitung und soll noch im Jahr 2022 festgesetzt werden.

Maike Schaefer: "Auch hier kann jede und jeder Einzelne durch einfache Maßnahmen einen Beitrag zur Qualität des Grundwassers leisten. Durch einen Verzicht auf Biozide im Garten, sorgsamen Umgang mit wassergefährdenden Stoffen wie Mineralölen, Lösungsmitteln, Lacken und Farben, sowie einer Entsorgung von Medikamenten im Restmüll (statt über die Toilette) tragen Sie Ihren Teil bei."

Achtung Redaktionen:
Die Pressestelle des Senats bietet Ihnen das Foto zu dieser Mitteilung zur honorarfreien Veröffentlichung an. Foto: Umweltressort/Carina Sievers
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Ansprechpartnerin für die Medien:
Linda Neddermann, Pressesprecherin bei der Senatorin für Klimaschutz, Umwelt, Mobilität, Stadtentwicklung und Wohnungsbau, Tel.: (0421) 361-79199, E-Mail: linda.neddermann@umwelt.bremen.de