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Der Senator für Kultur

Über Neuaufstellung und Vernetzung: Bürgermeister Bovenschulte zu Besuch im Focke-Museum

20.01.2022

Mit seinem zweiten Besuch im neuen Jahr setzte Bremens Bürgermeister und Kultursenator Dr. Andreas Bovenschulte am Mittwoch (19. Januar 2022) die Reihe der Besuche in Kultureinrichtungen der Stadt mit dem Focke-Museum fort. Im Gespräch mit Direktorin Prof. Anna Greve ging es nicht nur um die aktuelle Ausstellung "Lebenswege", die pandemiebeeinflussten Besuchszahlen und die begonnene Digitalisierung des Schaumagazins, sondern vor allem um die geplante inhaltliche und bauliche Neuausrichtung. Denn das Bremer Landesmuseum für Kunst und Kulturgeschichte soll von 2023 bis 2026 durch die Überdachung zweier Innenhöfe und einen Anbau für ein Café und einen Veranstaltungsraum räumlich erweitert werden.

Bürgermeister Bovenschulte und die Direktorin Prof. Anna Greve in der Ausstellung des Focke-Museums "Lebenswege". Foto: Focke-Museum
Bürgermeister Bovenschulte und die Direktorin Prof. Anna Greve in der Ausstellung des Focke-Museums "Lebenswege". Foto: Focke-Museum

Im Anschluss an die Führung durch "Lebenswege" und den Austausch mit der Direktorin begrüßte Bürgermeister Bovenschulte auch das Museumsteam im Veranstaltungssaal. Dabei dankte er allen Beschäftigten für ihren besonderen Einsatz in herausfordernder Zeit und wünschte ihnen für das neue Jahr viel Erfolg bei den anstehenden Aufgaben.

"Ich begrüße es, wenn das Focke-Museum noch stärker als Bremer Landesmuseum wahrgenommen werden möchte. Der Anfang mit der inhaltlichen Neuausrichtung ist ja gemacht. Erfolgversprechend empfinde ich zudem den Ansatz, sich auch mit Bürgerbeteiligung zu einem Kulturcampus zu entwickeln, zu einem für alle Bremerinnen und Bremer offenen Ort, wo unsere Landesgeschichte vermittelt wird, aber auch aktuelle gesellschaftspolitische Fragen behandelt werden können", so Bürgermeister Bovenschulte weiter.

Für die Neugestaltung der Sammlungsausstellung, die durch die zusätzliche Fläche ermöglicht wird, ist ein Bürger- und Bürgerinnenbeirat in Gründung, der die Zusammensetzung der bremischen Gesellschaft abbilden soll. Dieser soll Ideen und Ansprüche an "sein" Landesmuseum formulieren. Innerhalb des Museums gibt es bereits einen Arbeitskreis, bestehend aus Aufsichts- und Reinigungspersonal, der sich neben den Wissenschaftlern und Wissenschaftlerinnen während der Corona-bedingten Schließzeit ebenfalls mit diesen Themen beschäftigt hat. Dank dieser Aufgabenstellung konnte für diese Arbeitskräfte Kurzarbeit vermieden werden.

Die Vernetzung des Focke-Museums war ein weiteres wichtiges Gesprächsthema. Neben Ausstellungskooperationen mit anderen Museen oder zivilgesellschaftlichen Initiativen sollen zukünftig Gruppen aus Stadtteilen ohne eigenes Bürgerhaus für ihre Aktivitäten im Landesmuseum Raum finden. Hier können sie unter professionellen Bedingungen und mit Hilfe des Focke-Teams ihre Arbeiten zeigen. Diese Kooperationen können nach der Errichtung des neuen Veranstaltungssaales noch ausgebaut werden.

Als eine Form der Vernetzung ist auch die vom Senator für Kultur unterstützte Zusammenarbeit des Focke- Museums mit dem Heimatmuseum Schloss Schönebeck im Bremer Norden zu sehen. Zusammen werden die Kooperationspartner eine Ausstellung anlässlich des 400-jährigen Bestehens des Vegesacker Hafens erarbeiten, die zuerst in Schloss Schönebeck und später im Focke-Museum gezeigt wird.

Die Schließzeit des Haupthauses des Focke-Museums soll darüber hinaus genutzt werden, das Bremer Landesmuseum in der Innenstadt zu präsentieren. Derzeit ist man auf der Suche nach einer Fläche von circa 100 bis 300 Quadratmetern, die zusammen mit Kooperationspartnern für temporäre Projekte genutzt werden kann, wobei das Museum auch mit Objekten und Wissen das zukünftige Stadtmusikantenhaus und die Präsentation des Weltkulturerbes unterstützen will.

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Ansprechpartner für die Medien:
Werner Wick, Pressesprecher beim Senator für Kultur, Tel.: (0421) 361-16173, E-Mail: werner.wick@kultur.bremen.de