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Die Senatorin für Gesundheit, Frauen und Verbraucherschutz

Auffrischimpfungen gegen das Coronavirus beginnen am kommenden Montag in Pflegeeinrichtungen

02.09.2021

Bereits im vergangenen Dezember fanden die ersten Impfungen gegen das Corona-Virus in Pflegeeinrichtungen statt. Dort werden ab dem kommenden Montag auch die ersten Auffrischimpfungen angeboten. In der Stadt Bremen sollen dafür erneut mobile Teams die Pflegeeinrichtungen aufsuchen und die Impfungen vor Ort durchführen.

"Wir haben in den vergangenen Wochen und Monaten gesehen, wie gut die Impfungen gegen das Corona-Virus helfen. Die Inzidenzen, vor allem in den höheren Altersgruppen, sind deutlich gesunken, wir haben deutlich weniger Todesfälle verzeichnet. Allerdings weisen erste Studienergebnisse darauf hin, dass es bei bestimmten Personengruppen zu einer nachlassenden Immunantwort kommt, offenbar vor allem bei älteren Personen. Um diese Personengruppen weiterhin sehr gut schützen zu können und große Ausbrüche in Pflegeeinrichtungen zu verhindern, werden wir genau dort mit den Auffrischimpfungen beginnen", so Gesundheitssenatorin Claudia Bernhard. Ab Montag (6. September 2021) werden zunächst zehn mobile Impfteams in der Stadt Bremen Alten- und Pflegeeinrichtungen sowie Einrichtungen der Eingliederungshilfe aufsuchen und dort den Bewohnerinnen und Bewohnern sowie den Beschäftigten Auffrischimpfungen mit dem Impfstoff von Moderna anbieten. Es handelt sich wie bei dem Impfstoff von BioNTech um einen mRNA-Impfstoff, der für Auffrischimpfungen empfohlen wird. Außerdem erhalten die Beschäftigten in den Einrichtungen, die noch nicht geimpft sind, die Möglichkeit ihre Erstimpfung zu erhalten. „Unsere Teams bringen bereits die Erfahrung der Erst- und Zweitimpfungen mit. Wir haben alle Einrichtungen bereits kontaktiert, viele Termine sind bereits fest vereinbart. Wir rechnen mit ca. 10.000 Auffrischimpfungen. Deshalb planen wir damit, dass bis Anfang Oktober allen Einrichtungen ein Angebot gemacht werden konnte. Die Impfquote unter den Beschäftigten in den Pflegeeinrichtungen ist bislang gut, könnte in einigen Einrichtungen aber sicherlich auch noch steigen. Deswegen bieten wir den Beschäftigten, die noch nicht gegen Corona geimpft sind die Möglichkeit, das nun nachzuholen."

Bereits am 2. August 2021 hatte sich die Konferenz der Gesundheitsministerinnen und –minister dazu entschlossen, Auffrischimpfungen anzubieten. Im Sinne einer gesundheitlichen Vorsorge sollen vulnerable Personen in Einrichtungen, sowie Patientinnen und Patienten mit Immunschwäche und Pflegebedürftige und Höchstbetagte in ihrer eigenen Wohnung erneut geimpft werden. Personen in der eigenen Wohnung sollen dabei möglichst von ihren behandelnden Ärztinnen und Ärzten geimpft werden. "Die Praxen stehen bereit", betonen die Vorstände der Kassenärztlichen Vereinigung (KV) Bremen, Dr. Bernhard Rochell und Peter Kurt Josenhans. Gleichwohl werde nicht jeder sofort eine Auffrischimpfung erhalten können. Denn wie schon zum Start der Impfkampagne Anfang des Jahres halten sich die niedergelassenen Ärztinnen und Ärzte an die Reihenfolge, die die Ständige Impfkommission beim Robert-Koch-Institut empfiehlt. Weil aber deutlich mehr Impfstoff zur Verfügung steht und das Verfahren sowohl in den Praxen als auch bei den Patienten mittlerweile gut eingeübt ist, geht die KV Bremen von einem deutlich besseren Verlauf aus.

Gesundheitssenatorin Claudia Bernhard gibt auch über die Einrichtungen hinaus eine Perspektive: "Wir planen damit, dass wir auch in den Kliniken erneut bei Auffrischimpfungen unterstützen werden, wie wir es auch schon Anfang des Jahres getan haben. Außerdem sollen auch all jene eine Auffrischimpfung erhalten, die entweder vollständig mit AstraZeneca oder mit Johnson&Johnson geimpft wurden. Da aber beide Impfstoffe erst später zum Einsatz kamen, wird es hier voraussichtlich bis in den November dauern, bis diese Gruppe die '3. Impfung' bekommen wird." Auffrischimpfungen sollen grundsätzlich erst sechs Monate nach abgeschlossener Impfserie erfolgen.

Ansprechpartner für die Medien:
Lukas Fuhrmann, Pressesprecher der Senatorin für Gesundheit, Frauen und Verbraucherschutz, Tel.: (0421) 361-2082, E-Mail: lukas.fuhrmann@gesundheit.bremen.de