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Die Senatorin für Gesundheit, Frauen und Verbraucherschutz

Corona-Tests für Kontaktpersonen müssen eingeschränkt werden

Kapazitäten der Labore sind ausgeschöpft – Tests für vulnerable Gruppen werden sichergestellt

12.11.2020

In den vergangenen Monaten wurden im Land Bremen im Rahmen der nationalen Teststrategie umfangreiche Testangebote an Kontaktpersonen sowie auch präventive Tests durchgeführt. Solch präventive Tests gab es beispielsweise beim Personal in Schulen und KiTas, aber auch in Pflegeeinrichtungen. Dadurch sind die Testzahlen im Land Woche für Woche auf Rekordniveau gestiegen: In der vergangenen Woche wurden rund 18.300 Tests bei Bremerinnen und Bremern durchgeführt. Da die Labore im Land Bremen auch Tests für Einsender aus dem Bremer Umland durchführen, sind die Kapazitäten der Labore inzwischen vollständig ausgelastet. Unter diesem Eindruck muss in Bremen die Testung von Kontaktpersonen angepasst werden.

"In den vergangenen Monaten wurden die Kapazitäten in den Laboren massiv ausgebaut. Dafür, und für den unermüdlichen Einsatz, ist den Laboren zu danken. Alle Beschäftigten haben ihre Arbeitsstrukturen in den letzten Wochen an das Pandemiegeschehen angepasst, um alle Proben in den Laboren zu befunden. Aber auch diese Kapazitäten haben ein Ende und dem müssen wir nun Rechnung tragen", erläutert Senatorin Claudia Bernhard. Aus diesem Grund wird die Testung von engen Kontaktpersonen nicht mehr flächendeckend erfolgen können. Nicht mehr angeboten werden können regelhafte Tests für asymptomatische Kontaktpersonen der Kategorie I, sowie Präventivtestungen von asymptomatischen Lehrerinnen und Lehrern sowie Erzieherinnen und Erziehern, die nicht zu einer vulnerablen Gruppe gehören. Das Gesundheitsamt kann darüber hinaus selbstverständlich zu jeder Zeit weiterführende Tests veranlassen.

Gesundheitssenatorin Claudia Bernhard ordnet diese Maßnahmen ein: "Aus den präventiven Testungen haben sich bislang wenige positive Ergebnisse ergeben. Auch für Kontaktpersonen der Kategorie I ergeben sich für die Quarantäne keinerlei Änderungen. Diese konnte bereits auch bisher nicht frühzeitig beendet werden. Jetzt müssen wir verstärkt Testkapazitäten für vulnerable Gruppen einsetzen. Inzwischen haben wir auch wieder vermehrt Corona-Fälle im Zusammenhang mit Pflegeeinrichtungen und Kliniken. Genau dort brauchen wir auch jetzt vermehrt Tests."

Da in der kommenden Zeit in Kliniken, Pflegeeinrichtungen und Praxen auch Antigentests eingesetzt werden, die, wenn sie positiv sind, durch einen PCR-Test bestätigt werden müssen, werden auch dadurch konkrete Mehrbedarfe an die Labor-Kapazitäten gestellt. Alle Personen, die aktuell eine Test-Benachrichtigung erhalten haben, können den auch in Anspruch nehmen. Ab dem kommenden Montag (16.11.2020) gilt das hier beschriebene Schema.

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Ansprechpartner für die Medien:
Lukas Fuhrmann, Tel.: (0421) 361-2082, E-Mail: lukas.fuhrmann@gesundheit.bremen.de