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Die Senatorin für Bau, Mobilität und Stadtentwicklung

Extrem geringe Niederschläge und flache Tiden sorgen für niedrige Wasserstände und große Trockenheit

Deichverbände bitten um Verzicht auf Wasserentnahmen

19.08.2020

Aufgrund der vereinzelten und kaum ergiebigen Niederschläge der vergangenen Wochen ist es erneut zu einer langanhaltenden Trockenheit gekommen. Niedrigste Wasserstände, auch im Vergleich zu den gewöhnlichen Sommern der Vorjahre, sind die Folgen. Dies führt unter anderem bei den Deichverbänden am rechten und linken Weserufer dazu, dass der überwiegende Teil der Schöpfwerke den Betrieb für die Bewässerung des Binnensystems (z.B. bei Gräben) einstellen musste, da in den zuführenden Gewässern nicht mehr ausreichend Wasser zur Verfügung steht..

Erschwerend kommt hinzu, dass durch die langandauernde Ostwindlage sehr flache Tidehochwasserstände an den Flüssen Weser, Wümme, Lesum und Ochtum eingetreten sind. Folglich ist die Zuwässerung der verträglichen Wasserstände massiv erschwert oder teilweise sogar gar nicht mehr möglich. So sind derzeit die Wasserstände der Gewässer, wie z.B. in den Seen im Oslebshauser Park, in einer prekären Situation. Daher wird dringend vom Füttern der Enten und anderer Wasservögel in und an den Gewässern abgeraten!

Dort, wo eine Zuwässerung noch durchführbar ist, haben die Deichverbände sämtliche Vorkehrungen getroffen, um möglichst viel Wasser ins Binnensystem zu fördern und auch dort zu halten.
Die Wasserbehörde und die Deichverbände bitten somit alle Bürgerinnen und Bürger auf Wasserentnahmen zur Bewässerung der privaten Gärten aus den Gewässern im Sinne des Gewässerschutzes zu verzichten. Gemeint ist hiermit sowohl die erlaubnisfreie Entnahme von Wasser mit Handschöpfgeräten sowie besonders die erlaubnispflichtige Entnahme mit elektrischen Gartenpumpen.

Ansprechpartner für die Medien:
Jens Tittmann, Pressesprecher bei der Senatorin für Klimaschutz, Umwelt, Mobilität, Stadtentwicklung und Wohnungsbau, Tel.: (0421) 361-6012, E-Mail: jens.tittmann@umwelt.bremen.de