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Die Senatorin für Kinder und Bildung

Entwurf für aktualisierten Schulstandortplan – Vier neue Oberschulen

06.05.2020

Der Entwurf des aktualisierten Schulstandortplans für die öffentlichen allgemeinbildenden Schulen der Stadtgemeinde Bremen (SOP) liegt vor. Demnach ist der Anstieg der Schüler*innenzahl in der Stadtgemeinde Bremen weiterhin erheblich, aber voraussichtlich nicht ganz so stark wie 2018 auf Grundlage der Zahlen des Statistischen Landesamtes (StaLa) prognostiziert. Im Vergleich zu den Maßnahmen im 2018 vorgelegten SOP werden im jetzt aktualisierten Entwurf unter anderem vier zusätzliche Oberschulen sowie 23 Änderungen an weiteren Schulen (davon 19 mit Kapazitätsanpassungen) notwendig.

Der SOP wurde im Oktober 2018 vom Senat und von der Deputation für Kinder und Bildung zur Kenntnis genommen. Verabredet ist eine regelmäßige Aktualisierung auf Basis der jeweilig neuen Prognose zur Bevölkerungsentwicklung des StaLa. Die Daten werden in der Behörde der Senatorin für Kinder und Bildung (SKB) in eine Schülerzahlen-Prognose für jeden Ortsteil und jedes Quartier „übersetzt“. Nun liegt der Entwurf zum aktualisierten SOP mit den StaLa-Zahlen von Ende 2019 (Prognose bis 2028) und den SKB-Daten vor.

Demnach gibt es einige Veränderungen. Die Anzahl der Schüler*innen wird nach den StaLa-Prognosen bis 2025 insgesamt weiterhin erheblich steigen, aber nicht mehr so stark, wie 2018 angenommen. Im Bereich der Grundschulen ist mit einem Zuwachs von 14,7 Prozent und im Sekundarbereich I mit 10,6 Prozent zu rechnen. Nach 2028 werden die Zahlen im Grundschulbereich vermutlich auf dem erhöhten Niveau stagnieren, die für den Sekundarbereich I werden zunächst weiter steigen.

Der Anstieg der Schüler*innenzahlen ist weiterhin über die einzelnen Regionen Bremens ungleich verteilt. Besonders stark nehmen die Zahlen prozentual im Westen und im Norden zu.
Der nun angepasste SOP-Entwurf sieht für den Grundschulbereich insgesamt 38 statt 41 zusätzliche Grundschulzüge im Vergleich zum SOP von 2018 vor, im Sekundarbereich I zusätzlich 47 statt 33 Klassenzüge. Der starke Zuwachs war schon 2018 absehbar, kann mit den neuen Daten aber auch konkret auf Standorte übertragen werden.

Die zusätzlichen Schulneugründungen betreffen die Stadtteile

  • Burglesum (dreizügig, eventuell Standort an der Alwin-Lonke-Straße)
  • Neustadt (dreizügig, Standort an der Delmestraße),
  • Osterholz (vierzügig, Standort noch offen),
  • Vegesack (dreizügig, Oberschule Borchshöhe, bereits Ende Januar 2020 beschlossen)

Die Großbauvorhaben des SOP 2018 (acht neue Grundschulen, eine neue Oberschule, sieben Ersatzneubauten bleiben bestehen, die vier neuen Oberschulen werden zusätzlich notwendig.

Zudem sind Schulbauten bereits initiiert und in Umsetzung, wie die Oberschule Ohlenhof und die Grundschule Humannstraße (beide in Gröpelingen)

„Der aktualisierte Entwurf des Schulstandortplans ist natürlich nicht in Stein gemeißelt, die Beratungen mit den Beiräten und den Akteuren in den Stadtteilen finden – leider verzögert wegen der Corona-Krise - erst noch statt. Anregungen und Positionen zu den Änderungen im SOP, der grundsätzlich ja 2018 beschlossen worden war, nehmen wir selbstverständlich schnell auf. Der notwendige Ausbau der Bremischen Schullandschaft ist ein Mammutprogramm, dass uns über viele Jahre begleiten wird. Es werden mit dem jährlichen Monitoring immer wieder Anpassungen notwendig sein. Über 100 der 125 Schulstandorte im allgemeinbildenden Bereich müssen angepackt werden. Zu den acht neuen Grundschulen und der einen Oberschule aus dem SOP 2018 sollen mit dem Entwurf meines Hauses vier neue Oberschulen dazu kommen. Bremen wächst, die Schullandschaft muss mitwachsen“, sagt Senatorin Dr. Claudia Bogedan.

Ansprechpartnerin für die Medien:
Annette Kemp, Pressesprecherin bei der Senatorin für Kinder und Bildung, Tel.: (0421) 361-2853, E-Mail: annette.kemp@bildung.bremen.de