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Sonstige

„Die Ampel steht auf Grün“ - BSAG ist „Klimaschutzbetrieb 2010“

Staatsrat Golasowski überreichte die Auszeichnung

26.05.2010

Vor der Aufsichtsratssitzung der Bremer Straßenbahn AG am 26. Mai gab es etwas zu feiern. Staatsrat Wolfgang Golasowski, selbst Aufsichtsratsmitglied der BSAG, brachte frohe Botschaft aus dem Umweltressort in Form einer Urkunde mit. Damit verleiht der Senator für Umwelt, Bau, Verkehr und Europa dem ÖPNV-Dienstleister die Auszeichnung zum „Klimaschutzbetrieb CO2 -20“.
Dieser Titel wird an Unternehmen vergeben, die ihren Ausstoß an CO2-Emissionen in den vergangenen fünf Jahren am Standort Bremen um mehr als 20 Prozent gesenkt haben und damit das Ziel, das die Europäischen Union bis 2020 vorgibt, schon heute erreicht haben. Geschafft hat die BSAG dies nicht damit, dass ihre Busse und Bahnen täglich rund 300.000 Menschen klimafreundlich befördern. Vielmehr erzielte das Unternehmen dieses Ergebnis mit einer Vielzahl an energieeffizienten Maßnahmen, die nach und nach auf dem Betriebsgelände Am Flughafendamm umgesetzt wurden.

„Die BSAG ruht sich nicht darauf aus, umweltfreundlichen öffentlichen Personennahverkehr zu realisieren. Nachhaltiges Wirtschaften gehört ebenfalls und ganz selbstverständlich zum betrieblichen Alltag“, lobte Wolfgang Golasowski. Unter aktivem Umweltschutz versteht das Gründungsmitglied der ’partnerschaft umwelt unternehmen’ nicht nur, den Fuhrpark zur Senkung des Stromverbrauchs und des Schadstoffausstoßes zu modernisieren. Auch der Firmensitz wurde energietechnisch konsequent optimiert und somit fit für die Zukunft gemacht: „Wir haben beispielsweise im Zuge der ohnehin fälligen Erneuerung sämtliche PC-Arbeitsplätze umgerüstet und 122 PC-Röhrenmonitore mit 80 Watt-Leistung durch energiearme 30-Watt Bildschirme ausgetauscht. Allein dadurch sparen wir jährlich elf Tonnen CO2 ein“, sagte BSAG-Arbeitsdirektor Michael Hünig, der die Auszeichnung „Klimaschutzbetrieb 2010“ gemeinsam mit seinen Vorstandskollegen Georg Drechsler und Hajo Müller entgegennahm. Zahlreiche bauliche Maßnahmen folgten: So wurden die Fenster in diversen Gebäudetrakten erneuert und durch Scheiben mit einem Wärmedurchgangskoeffizient von 1,1 ersetzt, der für eine gute Wärmdämmeigenschaft steht. Die Hallendächer in den Werkstätten erfuhren eine grundlegende Sanierung und sind heute nach den Maßgaben der Energieverordnung (EnEV) gedämmt.

Bauliche Maßnahmen verringern CO2-Emissionen:
Den Löwenanteil der CO2-Reduktion bringt das neu installierte, über das REN-Förderprogramm des Senators für Umwelt, Bau, Verkehr und Europa finanzierte, Blockheizkraftwerk. Über Kraft-Wärme-Kopplung spart die BSAG jährlich 1.000 Tonnen Kohlenstoffdioxid ein und hat überdies auch noch die gesamte Heizzentrale saniert: Sie ist mit einem neuen Heizkessel ausgestattet und verfügt nun über ein verbessertes Wärmeverteilsystem. Um unnötige Wärmeverluste zu vermeiden, wurden die Hallentore in der Werkstatt über Bewegungsmelder automatisiert. „Der Erfolg liegt in der Vielzahl der Maßnahmen“, so Michael Hünig, der sich gemeinsam mit seinen BSAG-Vorstands-Kollegen über die Anerkennung aus der Umweltbehörde freute, und versicherte: „Bei uns steht die Ampel auch weiterhin auf Grün.“

Um die Auszeichnung „Klimaschutzbetrieb CO2-20“, die seit 2008 von der ’
initiative umwelt unternehmen’ vergeben wird, können sich Unternehmen unterschiedlichster Branchen und Größen bewerben. Sie müssen ihre CO2-Emissionen am Firmenstandort im Land Bremen nachweislich um mindestens 20 Prozent in den letzten fünf Jahren gesenkt haben. Hier wird neben Energiesparmaßnahmen auch die Nutzung selbst erzeugter regenerativer Energie anerkannt. Ein Expertenteam bewertet die Klimaschutz-Leistungen getrennt nach den Energieträgern Strom, Gas, Öl und Fernwärme. Der Titel Klimaschutzbetrieb erhält eine Jahreszahl, um den Aktionszeitraum zu bezeichnen und gleichzeitig die Träger anzuregen, auch weiterhin nach Energieeinsparmöglichkeiten zu suchen. Jedes Unternehmen kann sich jährlich neu um die Auszeichnung bemühen. Weitere Informationen zum Klimaschutzbetrieb und zur ’partnerschaft umwelt unternehmen’ unter www.umwelt-unternehmen.bremen.de

Weitere Presseinformationen für Medienvertreter:
Koordinierungsstelle ’initiative umwelt unternehmen’ c/o RKW Bremen GmbH ecolo, Regan Mundhenke, Telefon 04 21/23 00 11 16, presse@ecolo-bremen.de