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Die Senatorin für Kinder und Bildung

»Albert Speer – Eine deutsche Karriere«

Das Ende einer Legende: Magnus Brechtken berichtet über Speer und die Lüge von der aufrichtigen Reue - Donnerstag, 21. Februar, 19 Uhr, Architektenkammer Bremen, Geeren 41

11.02.2019

Pressemitteilung der Landeszentrale für politische Bildung:

1931 trat Albert Speer der NSDAP bei und avancierte zu einem der engsten Vertrauten Hitlers. 1942 wurde er Rüstungsminister und organisierte den »totalen Krieg« wie auch die Vernichtungsmaschinerie der Nationalsozialisten. Dennoch behauptete er nach dem Kriegsende, kein Nazi gewesen zu sein – eine Legende, die der renommierte Zeithistoriker Magnus Brechtken in »Albert Speer – Eine deutsche Karriere« eindrucksvoll dekonstruiert.

Auf Einladung der Landeszentrale für politische Bildung stellt der Zeithistoriker sein Buch am Donnerstag, den 21. Februar in der Architektenkammer Bremen vor. Die Moderation übernimmt Dr. Marcus Meyer (Landeszentrale für politische Bildung Bremen, Denkort Bunker Valentin).

Auf der Basis jahrelanger Recherchen und vieler bislang unbekannter Quellen schildert Brechtken, wie Millionen Deutsche Speers Fabeln vom angeblich unpolitischen Techniker mit Eifer übernahmen, um sich die eigene Vergangenheit schönzureden, und wie sehr Intellektuelle wie Joachim Fest und Wolf Jobst Siedler diese Legendenbildung unterstützten. Die verblüffende Biografie eines umtriebigen Manipulators – und zugleich ein Lehrstück für den deutschen Umgang mit der eigenen Geschichte.

Magnus Brechtken, geboren 1964, wurde an der Universität Bonn im Fach Geschichte promoviert und lehrte an den Universitäten Bayreuth, München und Nottingham. Seit 2012 ist er stellvertretender Direktor des Münchner Instituts für Zeitgeschichte und Professor an der Universität München. Zu seinen Forschungsschwerpunkten zählen der Nationalsozialismus, die Geschichte der internationalen Beziehungen und die historische Wirkung politischer Memoiren.

Eine Veranstaltung der Landeszentrale für politische Bildung Bremen und der Architektenkammer Bremen. Im Rahmen des Programms zum „27. Januar – Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus“.

Beginn ist um 19 Uhr in der Architektenkammer Bremen, Geeren 41.
Der Eintritt ist frei.

Weitere Informationen:
Tobias Peters
Landeszentrale für politische Bildung Bremen
Tel. 0421-361 2098 | tobias.peters@lzpb.bremen.de
Birkenstraße 20-21| 28195 Bremen