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Der Senator für Kultur

Norddeutsche Staatsarchive kooperieren bei der Archivierung digitaler Unterlagen

14.12.2018

Die norddeutschen Staatsarchive gehen einen gemeinsamen Weg beim Abschied vom Papierzeitalter. Mit dem Wachsen digitaler Unterlagen und zahlreicher Datenformate in den öffentlichen Verwaltungen sehen sich die Archive, deren Aufgabe die Verwahrung archivwürdiger Quellen für die Forschung von morgen ist, vor bislang ungekannte Herausforderungen gestellt. Die in den Behörden und anderen öffentlichen Stellen, in Gerichten und auch bei privaten Trägern entstehenden digitalen Daten müssen bewertet und bei bleibendem Wert ähnlich der Papierüberlieferung in die Archive übernommen werden. Dabei müssen sie dauerhaft erhalten und so archiviert werden, dass sie über Jahrhunderte unverändert und nutzbar bleiben.

Die Bundesländer Bremen, Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen-Anhalt und Schleswig-Holstein haben sich zum Kooperationsverbund "Digitale Archivierung Nord - DAN" zusammengeschlossen, um dieser Herausforderung zu begegnen. Im Zentrum dieses Verbundes steht der gemeinsame Betrieb eines digitalen Magazins bei einem zentralen Dienstleister. Synergien werden dabei zudem bei der fachlichen Zusammenarbeit und bei der Konzeption der Übernahme unterschiedlichster Arten von Aufzeichnungen sowie bei der Bestandserhaltung erwartet.

Das gemeinsame digitale Magazin befindet sich seit dem 1. Dezember 2018 im Betrieb. Am heutigen Freitag (14. Dezember 2018) wird in Magdeburg durch Holger Stahlknecht, den Innenminister des gegenwärtig federführenden Bundeslandes Sachsen-Anhalt, die symbolische Freischaltung erfolgen.

Prof. Dr. Konrad Elmshäuser, Leiter des Staatsarchivs Bremen: "Mit der Teilnahme am Archivierungsverbund DAN beteiligt sich das Staatsarchiv Bremen an einer organisatorischen und technischen Infrastruktur, mit der die digitale archivische Überlieferung Bremens gesichert wird. Diese Mehr-Länder-Lösung passt hervorragend in die IT-Strategie der Freien Hansestadt Bremen."