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Die Senatorin für Arbeit, Soziales, Jugend und Integration

Notwendige Ausgaben für Bäderumbau steigen - Sportressort verfolgt Bäderkonzept weiter

16.05.2017

Von bislang rund 21,06 auf 25,3 Millionen Euro steigen voraussichtlich die Kosten für den Bau einer Schwimmhalle und die Neugestaltung des Außenbereichs am Schwimmbad in Horn. Das hat Sport-Staatsrat Jan Fries heute (16. Mai 2017) gegenüber den Sportdeputierten dargelegt. Die höheren Ausgaben gehen teils zurück auf allgemeine Baupreissteigerungen seit dem Jahr 2014, in dem das Bäderkonzept verabschiedet wurde (rund 0,6 Mio. Euro). Teils sind weitergehende Baumaßnahmen die Ursache. Größter Posten mit insgesamt rund 1,4 Millionen Euro sind das Herrichten des Vorplatzes mit zusätzlichen Pflasterungen im Fahrradbereich und die Anbindung an den Straßenverkehr, die jetzt über die Spittaler Straße erfolgen soll, statt wie ursprünglich angedacht durch die verkehrsberuhigte Straße Helmer. Für eine Million Euro sollen zudem anfangs nicht eingeplante Flächen für Zuschauer sowie Wettkampfrichter errichtet werden, damit das Bad mit seinen zehn 50-Meter-Bahnen nicht nur für Trainingszwecke genutzt werden kann, sondern auch für Wettkämpfe. Kiosk, Wassergewöhnungstreppe für das Schulschwimmen, zusätzliche Technikflächen sowie eine Belüftungsanlage zur energetischen Optimierung schlagen mit zusammen rund einer Millionen Euro zu Buche.

Nicht in dieser Rechnung enthalten ist zudem ein zusätzliches Kursbecken für 1,8 Millionen Euro, das die Bremer Bäder GmbH nach einer Wirtschaftlichkeitsberechnung vollständig durch laufende Einnahmen finanzieren kann.

"Das Bäderkonzept wird durch diese höheren Kosten nicht in Frage gestellt", betonte Staatsrat Jan Fries. Es sei im Jahr 2014 nach umfassender Beteiligung aller relevanten Nutzergruppen verabschiedet worden, dazu gehörten der Landesschwimmverband Bremen, der Deutsche Schwimmverband, der Landessportbund, die Bremer Bäder GmbH sowie die Senatorin für Bildung und Wissenschaft. Senat und Bürgerschaft haben sich damit bereits befasst. "Ich teile die Auffassung meiner Vorgänger, dass ein moderner Neubau auf lange Sicht kostengünstiger ist als ein sanierter Altbau mit all seinen unkalkulierbaren Risiken." Über den gesamten Lebenszyklus eines Bades machten die Baukosten nur 25 Prozent aus, der größte Anteil entfalle auf Betriebskosten inklusive Sanierungsarbeiten.