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Der Senator für Inneres und Sport

Nur noch leichter Anstieg der Erwerbstätigenzahlen in Bremen im dritten Quartal 2009

15.12.2009

Das Statistische Landesamt informiert:

Nach Mitteilung des Statistischen Landesamtes und vorläufigen Berechnungen des Arbeitskreises „Erwerbstätigenrechnung des Bundes und der Länder“ (AK ETR) ist der Beschäftigungsaufbau im dritten Quartal 2009 gestoppt. Die Zahl der Erwerbstätigen fiel im Land Bremen um 0,3 %, nach +0,1 % im zweiten Quartal 2009. Für das gesamte Jahr 2008 gab es einen Anstieg um 1,0 %. Ausschlaggebend für die Entwicklung war die Abnahme der sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung. In Bremen fiel der Abschwung der Erwerbstätigen im Vergleich zum Bundesgebiet (-0,2 %) etwas stärker aus. Insgesamt waren 391 055 Personen im dritten Quartal 2009 in Bremen erwerbstätig; 39 Personen weniger als im zweiten Quartal 2009.


Nach einzelnen Ländern aufgeschlüsselt ergaben sich Veränderungsraten gegenüber dem vergleichbaren Vorjahresquartal in einer Bandbreite von -1,2 % in Thüringen bis +1,2 % in Berlin. Bundesweit sank die Erwerbstätigkeit um 0,2 %. Auch zwischen den Stadtstaaten und den Flächenländern gab es in der Entwicklung der Erwerbstätigkeit Unterschiede: Stadtstaaten zusammen erreichten ein Plus von 0,9 %, die Erwerbstätigkeit in Flächenländern sank gegenüber dem Vorjahr um 0,3 %.


Zum Ergebnis besonders stark beigetragen hat der Wirtschaftsbereich „Dienstleistungen“ in Bremen. Hier wurde ein Plus von 1,8 % erzielt, gegenüber einem Anstieg im Bundesdurchschnitt von 2,1 %. Der Rückgang der Erwerbstätigkeit im Verarbeitenden Gewerbe (-2,3 %) war spürbar geringer als im Bundesschnitt (-3,5 %). Der Bereich „Handel, Gastgewerbe und Verkehr“ in Bremen veränderte sich nach zwei Jahren erstmalig negativ (-0,3 %), während er im Bund stabil blieb (0,5 %).


Die Aussichten für die Lage auf dem Arbeitsmarkt sind derzeit bedenklich. Die Entwicklung der Zahl der Erwerbstätigen, auch in der regionalen Betrachtung, läuft in der Regel zeitlich nach und reagiert auf konjunkturelle Schwankungen später. Diese Zeitverzögerung ist durch den Einsatz arbeitsmarktpolitischer Instrumente wie der Kurzarbeit eher größer geworden. Die Abwärtsbewegung auf den Arbeitsmärkten hat begonnen.


Bei den hier vorgelegten Länderergebnissen, die auf dem Rechenstand des Statistischen Bundesamtes vom 19. Dezember 2009 basieren, handelt es sich um Berechnungen des AK ETR, dem alle Statistischen Landesämter, das Statistische Bundesamt sowie der Deutsche Städtetag angehören.


Hinweis:
Die Pressemitteilung mit erklärenden Grafiken finden Sie hier...

Weitere Informationen gibt im Statistischen Landesamt Bremen Dr. Andreas Cors unter der Telefonnummer 0421/361-2142.